Baierbrunn:Gemeinde schafft Wohnraum

Auf Grund der Gemeinde soll ein Mehrfamilienhaus entstehen

Von Michael Morosow, Baierbrunn

Die Gemeinde Baierbrunn will ihr Angebot an bezahlbarem Wohnraum erhöhen. In seiner jüngsten Sitzung hat sich der Gemeinderat auf die Bebauung eines 953 Quadratmeter großen gemeindeeigenen Grundstücks an der Ahornstraße verständigt. Dieses Areal könnte mit einem Mehrfamilienhaus überplant werden, vorstellbar sei eine Bebauung mit acht bis zehn Wohneinheiten, hieß es. Doch nicht nur die Planungen dafür, sondern auch für die benachbarten bebauten Gemeindegrundstücke sollen aufgenommen und Fördermittel in Anspruch genommen werden.

Dabei springt die Gemeinde auf den Zug des kommunalen Wohnraumförderprogramms des Wohnungspaktes Bayern auf, der damit die Schaffung von bezahlbarem Mietwohnraum für Haushalte unterstützt, die sich am Markt nicht mit angemessenem Mietwohnraum versorgen können. So erhalten die Bauherren einen Zuschuss in Höhe von 30 Prozent sowie ein zinsverbilligtes Darlehen. Als Bauherr im Gespräch ist dabei die Baugesellschaft München-Land.

Dass auch die benachbarten Grundstücke an der Ahornstraße 7 und 8 mit in die Planungen einbezogen werden, hat seinen Grund: An den ebenfalls der Gemeinde gehörenden Gebäuden hat bereits der Zahn der Zeit genagt, sie müssen ohnehin renoviert werden. Und nachdem auch dafür Zuschüsse fließen, will man in Baierbrunn darauf nicht verzichten. Die Gemeinde rechnet mit Baukosten in Höhe von 1,5 bis zwei Millionen Euro, wovon 30 Prozent auf staatliche Rechnung gingen.

Für weitere 60 Prozent der Baukosten würde die Gemeinde Baierbrunn günstige Darlehen erhalten. Details der Bebauung spielten für den Beschluss noch keine Rolle, die Gemeinde leistet sich 1500 Euro für drei unterschiedliche Entwurfsskizzen. Zwei Dinge stehen aber bereits fest: Die neuen Wohnungen sollen die üblichen Standards aufweisen und, wenn nötig, für die Aufnahme anerkannter Flüchtlinge geeignet sein.

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