Aying:Ideen für die Energiewende

Ayinger planen bei einem runden Tisch 36 konkrete Projekte

Dass es für eine Energiewende fünf vor zwölf ist, zeigte Hans Gröbmayr, der Geschäftsführer der Energieagentur Ebersberg-München gGmbH, gleich zu Beginn der Veranstaltung im Ayinger Bürgerhaus. Die Teilnehmer des ersten runden Tisches "Energiewende in Aying", zu dem Bürgermeister Johann Eichler eingeladen hatte, sahen Bilder von Extremwetterereignissen, Klimaflüchtlingen und den gravierenden Folgen des Braunkohleabbaus. Die mehr als 20 Teilnehmer der Veranstaltung, Mitglieder des Gemeinderats und des Arbeitskreises "29++", nahmen die Gewissheit mit nach Hause, dass auch in Aying Handlungsbedarf besteht und in der Gemeinde an vielen Stellen Energie gespart werden kann. Abgesehen von der Stromerzeugung in der Geothermieanlage Dürrnhaar gebe es noch reichlich ungenutztes Potenzial für die Erzeugung erneuerbaren Stroms, und auch auf dem Wärmesektor würden in Aying vorwiegend noch fossile Erzeugungsanlagen genutzt, erfuhren die Teilnehmer. In vier Projektgruppen (Photovoltaik, Energieeffizienz, LED sowie Öffentlichkeitsarbeit und Sonderprojekte) aufgeteilt, priorisierten und bewerteten sie jene 36 Projekte, die in Aying als sinnvoll und umsetzbar identifiziert wurden. Die Steigerung der Energieeffizienz der Ayinger Unternehmen, die Umrüstung auf LED-Beleuchtung im Kindergarten in Dürrnhaar sowie eine geplante Infoveranstaltung zur Windkraft im Hofoldinger Forst waren dabei ebenso Thema wie die Einführung eines Energiemanagementsystems und viele weitere Projekte. Damit es nicht bei der guten Absicht bleibt, wählte jede Projektgruppe einen Verantwortlichen. In einem Jahr sieht man sich wieder, dann sollen an einem weiteren runden Tisch zur Energiewende die Umsetzung der Projekte evaluiert werden

© SZ vom 11.07.2018 / .mm - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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