Ausgehen in Schwabing:Hart, aber herzlich

Das Schwabing von damals gibt es schon lange nicht mehr. Doch auch ohne hippe Szene kann man hier ziemlich lässig ausgehen. Unsere Tipps.

Beate Wild

12 Bilder

X-Bar

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Das Schwabing von damals gibt es schon lange nicht mehr. Doch auch ohne hippe Szene kann man hier ziemlich lässig ausgehen. Unsere Tipps.

Laute Rockmusik, schummriges Licht, lässiges Publikum: Die X-Bar in Schwabing ist ein Geheimtipp unter Fans der alternativen Szene.

Nicht nur von außen wirkt die X-Bar suspekt, auch innen ist es ein wenig schäbig. Den Raum dominieren alte englische Ledersofas, in denen man sich gegenübersitzen kann. Kronleuchter und antike Flohmarkt-Lampen geben dem Ambiente einen rot-verruchten Touch.

Die gesamte Einrichtung ist etwas in die Jahre gekommen, an der Bar hängen Schilder mit sexistischen Anspielungen. Diese Bar ist so, wie man sich Schwabing garantiert nicht vorstellt. Großartig!

X-Bar, Clemensstraße 71 Foto: Cem Romey

Jennerwein

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"Der Jennerwein ist eine Kiez-Kneipe für die Leute aus der Umgebung. Es soll bayerisch sein, bodenständig, unprätentiös. Für Leute, die etwas zu erzählen haben, die ihre Persönlichkeit selber 'reintragen, die sich nicht durch Trends beeinflussen lassen", sagt Jennerwein-Wirt Bernhard Steinweg. Und der muss es ja wissen.

Zum Jennerwein, Belgradstraße 27

Foto: Ursula Auginski

Schwabinger 7

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Die Schwabinger 7 ist Kult. Seit 40 Jahren schon gibt es die abgerockte Kneipe in Altschwabing. Hierher kommen Rocker, Alternative, Alt-68er, Intellektuelle, Nerds, Jungspunde und manchmal auch Hipster. Willkommen ist jeder.

Die Musik ist laut, die Luft stickig, der Alkohol fließt in Strömen. Nach einer Nacht in der Schwabinger 7 hat man garantiert Kopfschmerzen, aber auch das Gefühl, Teil einer großartigen Sache gewesen zu sein.

Schwabinger 7, Feilitzschstr. 9

Foto: Ursula Auginski

Schwabinger Podium

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Das Schwabinger Podium ist ein echter Klassiker. Hier gibt es fast täglich Live-Musik, meistens Rock, Jazz oder Blues. Das Publikum ist bunt gemischt. Gemeinsam lauscht man den Bands, groovt ein bisschen und freut sich, dass es so eine urige Musikkneipe in München überhaupt noch gibt.

Schwabinger Podium, Wagnerstr. 1

Foto: oh

Kalangos

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Ein Kurztrip nach Brasilien gefällig? Dann ab ins Kalangos. In der kleinen Bar feiern Brasilianer mit Münchnern, trinken Caipirinhas und schlemmen südamerikanische Köstlichkeiten. Hier werden die Feste gefeiert, wie sie fallen. Vor allem wenn die brasilianische Fußballmannschaft spielt.

Kalangos, Occamstraße 2

Foto: oh

Vereinsheim

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Das Vereinsheim ist vieles: Sportbar, Musikkneipe, Kabarettbühne und Stammlokal vieler Schwabinger. Hier schaut man vorbei und fühlt sich sofort wohl.

Vereinsheim, Occamstraße 8

Foto: Stephan Rumpf

Babalu

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Das Babalu war vor 20 Jahren einer der coolsten Clubs der Stadt. Mittlerweile ist das nicht mehr so. Trotzdem lohnt es sich, hier mal vorbeizuschauen.

Das Publikum ist jung und lässig. Hin und wieder spielen Live-Bands, ansonsten bewegt sich die Musik von Jazz über Britpop und Reggae bis zu Elektro. Lustig ist es immer montags, da wird Karaoke gesungen.

Babalu, Leopoldstraße 27

Foto: istock

Crash

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Ein anderer Club, der noch von seinem großen Namen zehrt, ist das Crash. In seinen Anfängen vor 40 Jahren war diese Disco noch in der Lindwurmstraße beheimatet. Uschi Obermaier war dort Stammgast, Thomas Gottschalk hat in jungen Jahren dort als DJ gearbeitet.

Seit Anfang der Neunziger ist das Crash in Schwabing. Aufgelegt wird immer noch der Rock von damals. Das Publikum ist bunt gemischt, von jung bis alt. Skurril!

Crash, Ainmillerstraße 10

Foto: Stephan Rumpf

Café am Tonstudio

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Total ab vom Schuss - anders kann man die Lage des Cafés am Tonstudio nicht beschreiben. Weit draußen an der Ungererstraße, schon fast am Nordfriedhof, ist die kleine Bar. Doch der Weg lohnt sich.

Es gibt sogar eine Mini-Tanzfläche und einen Kicker, dazu coolen Kneipensound. Highlights sind das von außen einseh- und von innen begehbare, voll funktionsfähige Tonstudio und die extravagant beleuchtete Vorderfront.

Café am Tonstudio, Ungererstraße 80

Foto: Robert Haas

La Maison

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Hotelbars haben ihren ganz eigenen Charme. Hier spürt man den Flair der großen weiten Welt, sieht fremde Gesichter, fühlt sich fast ein wenig wie im Film "Casablanca". So ist es auch in der Bar des kleinen Designhotels "La Maison". Stylisch, schick, konspirativ.

La Maison, Occamstraße 24

Foto: Stephan Rumpf

Barschwein

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Der Ballermann von Schwabing: Das Barschwein. Die kleine Bar hat wohl die günstigsten Getränkepreise Münchens: Kölsch gibt es schon ab 75 Cent, ein Tegernseer Hell für zwei Euro. Der Alkohol fließt in Strömen, das Publikum grölt mit zu Hits von Udo Jürgens und Münchner Freiheit. Ja, auch so etwas gibt es in München!

Barschwein, Franzstraße 3

Foto: Stephan Rumpf

Titanic City

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Mitten in Schwabing gelegen und so weit entfernt vom Schickimicki-Schnöseltum wie kein anderer Münchner Club: Seit 1984 trotzt das Titanic City allen Offensiven von außen. Manche meinen, das Titanic City sei etwas zu trashig und man könnte mehr aus ihm machen. Doch genau das ist ja der Charme dieser Rock- und Gothic-Disco!

Das Titanic City ist ein unverkrampfter Club für ein Publikum Ü-30. Hier kann man noch Headbangen und Luftgitarre spielen - und kommt dabei äußerst cool rüber.

Titanic City, Nordendstraße 64, Eingang Kurfürstenstraße

Foto: Annette Wild

(sueddeutsche.de/pfau)

© sueddeutsche.de
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