Die Anschlussstelle Aschheim/Ismaning an der A 99 wird laut Autobahndirektion Südbayern zum 30. November dieses Jahres für den Verkehr freigegeben. Dies bestätigte am Dienstag im Bauausschuss des Kreistags Sachgebietsleiter Matthäus Kirschenhofer - die Autobahndirektion liegt damit innerhalb des selbst erstellten Zeitplans zur Verlegung der Anschlussstelle an die Kreisstraße M 3. Die größten Baumaßnahmen wie die neue Brücke der M 3, die dazugehörigen Zufahrtsrampen sowie der Kreisverkehr mit Overfly, die sogenannte Krake, seien abgeschlossen, sagte Kirschenhofer; einzig kleinere Arbeiten sowie Asphaltierungen fehlten noch. Als letztes Großprojekt im Zuge der Verlegung der Anschlussstelle wird im September die alte Brücke Mühlenstraße abgerissen. Eine Sperrung der A 99 werde dazu nicht benötigt, da der Verkehr über die neu gebauten Verteilerfahrbahnen umgeleitet wird.
Neuigkeiten zur Explosion der Baukosten für die Anschlussstelle vermochte das Landratsamt nicht mitzuteilen. Anfang April hatte die Autobahndirektion mitgeteilt, dass das Projekt statt der zunächst angesetzten 25,4 Millionen Euro 44,5 Millionen Euro kosten wird. Der Anteil des Landkreises verdoppelte sich dadurch nahezu von 3,9 auf 6,9 Millionen Euro. Allerdings laufen noch eine externe sowie eine interne Prüfung der Kostensteigerung durch das Landratsamt. Bis diese abgeschlossen sind, wird der Landkreis per Beschluss der Kreistages keine Zahlungen leisten.