Aschheim/Haar:Schwarzer Montag

Feuerwehr - Gefahrgutunfall

Blockade: Ein Betonmischer ist an der Autobahnauffahrt Haar auf die Gegenseite geraten und umgekippt.

(Foto: Thomas Gaulke)

Zwei Unfälle mit Lastwagen behindern Verkehr auf der A 99

Zwei folgenschwere Verkehrsunfälle mit Lastwagen haben am Montag den Verkehr auf dem Autobahnring München-Ost für längere Zeit massiv behindert. Zunächst war um 10.10 Uhr bei Aschheim in Fahrtrichtung Nürnberg ein Lastwagen auf einen Sattelzug aufgefahren. Dessen Fahrer, ein 50-jähriger Slowene, hatte wegen eines Staus gebremst. Der Lenker des dahinter fahrenden Lkw, ein 49-jähriger Münchner, bemerkte das Stauende zu spät und versuchte noch vergeblich auszuweichen.

Beide Fahrzeuge sowie die jeweilige Ladung wurden erheblich beschädigt. Wie durch ein Wunder konnte der Münchner sein Führerhaus unversehrt verlassen. Der Slowene wurde ebenfalls nicht verletzt. Die Polizei schätzt den entstandenen Gesamtschaden auf etwa 150 000 Euro. Da der Verkehr für die Dauer der Bergungsarbeiten nur einspurig an der Unfallstelle vorbeigeleitet werden konnte, entstand ein 15 Kilometer langer Rückstau.

Am Mittag kippte dann an der Anschlussstelle Haar, ebenfalls in Fahrtrichtung Nürnberg, ein Betonmischer um. Der Fahrer, ein 37-jähriger Kroate, hatte die A 99 verlassen wollen. Die Polizei nimmt an, dass er zu schnell in die Kurve der Ausfahrt fuhr und ins Schleudern geriet. Der Lastwagen durchbrach die Mittelleitplanke und kippte auf die Gegenfahrbahn. Damit blockierte er die Einfahrt der Anschlussstelle Haar in Richtung Nürnberg. Der Fahrer wurde lediglich leicht verletzt, er zog sich eine Schnittwunde am Arm zu und wurde in ein Münchner Krankenhaus gebracht.

Der Betonmischer wurde samt seiner Ladung, etwa drei Tonnen flüssigen Betons, stark beschädigt. Die Schadenshöhe wird von der Polizei auf etwa 90 000 beziffert. Der Schaden an Leitplanke und Fahrbahn beträgt mindestens 10 000 Euro. Die Bergung durch das Technische Hilfswerk, die Feuerwehr Grasbrunn und die Autobahnmeisterei Hohenbrunn nahm mehrere Stunden in Anspruch. Für diesen Zeitraum blieb die Autobahnauffahrt gesperrt. Foto: Thomas Gaulke

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: