Aschheim:Teures Rund

Kreisverkehr am Ortseingang von Aschheim kostet fast eine Million

Noch vor wenigen Wochen konnte Aschheims Bürgermeister Thomas Glashauser (CSU) stolz den ersten Spatenstich für die drei neuen gemeindlichen Wohnhäuser setzen, die künftig am Ortseingang an der Feldkirchner Straße Gästen entgegenblicken werden. Die dort entstehenden 27 Mietwohnungen vervollständigen die neu gestaltete Ortseinfahrt am südlichen Rand Aschheims, welche die Kommune zuletzt mit einer neuen Verbindungsstraße zwischen Feldkirchner und Uttastraße, einem Kreisverkehr auf der Bundesstraße B 471 und neu angelegten Bushaltestellen herausgeputzt hat. Getrübt wird die Freude nun durch die Rechnung, die die Gemeindeverwaltung den Mitgliedern des Bauausschusses präsentierte: Die Bauarbeiten am Kreisel werden die Kommune statt der geplanten 786 000 Euro mehr als 950 000 Euro kosten.

Gut 166 000 Euro brutto höher als ehemals geplant ist der Schlussbetrag, den die ausführenden Straßenbaufirmen dem Rathaus nun vorgelegt haben. Das bedeutet eine Kostensteigerung von mehr als 21 Prozent. Eine Entwicklung, die die Kommunalpolitiker um Bürgermeister Glashauser nicht gerade frohlocken ließ. Begründet werden die höheren Kosten mit "unvorhersehbaren" und zusätzlich angeordneten Bauleistungen. Insbesondere habe mehr Boden bewegt werden müssen als zuvor angenommen, erläuterte das beauftragte Ingenieurbüro; hinzu kommen Mehrkosten unter anderem beim Asphalt, der Herstellung des Banketts und den Entwässerungsanlagen. Neben den Straßenarbeiten werden auch die Ingenieurleistungen für Planung, Vermessung und Bauleitung teurer; hier kommen noch einmal 22 000 Euro zusätzlich auf die Gemeindekasse zu.

Die Ausschussmitglieder genehmigten den Gesamtbetrag zähneknirschend. Die Summe wird in den Nachtragshaushalt für das laufende Jahr 2016 eingestellt. Über diesen berät der Aschheimer Haupt- und Finanzausschuss an diesem Dienstag von 19.30 Uhr an zum ersten Mal.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: