Aschheim:Sport im Souterrain

Die Kelten-Grundschule wird um eine Turnhalle erweitert

Die Sanierung der Aschheimer Kelten-Grundschule neigt sich dem Ende zu, nun nimmt der zweite Bauabschnitt Gestalt an. Der Gemeinderat hat den Vorentwurf von Architekt Markus Heilmaier für die neue Turnhalle, die gleich hinter dem Herdweg entstehen soll, einstimmig gebilligt. In den Sommerferien 2019 können die Arbeiten dafür beginnen. Kosten wird der Neubau die Gemeinde nach derzeitigen Schätzungen inklusive Verbindungsgang etwa 6,7 Millionen Euro.

Geplant ist eine Zweifachturnhalle mit einem direkten, unterirdischen Zugang zum Schulgebäude. Die Halle ist zu einem Teil in der Erde versenkt, die Spielfelder befinden sich also quasi im Untergeschoss, durch eine breite Fensterfront im Erdgeschoss dringt Licht hinein. Die Gemeinde hat sich für etwas knappere Gebäudemaße statt einer Dreifachturnhalle entschieden, um den angrenzenden Grünwall erhalten zu können. Insgesamt soll sich die Sporthalle in die vorhandene Bepflanzung gegenüber dem Eingang der Grundschule einfügen und durch weitere Bäume entlang des Herdwegs noch weiter von Blicken abgeschirmt werden - ein Gebäude, das möglichst wenig auffällt.

Benutzen sollen die neue Sportstätte vor allem die Schüler, außerdem wird sie auch der Volkshochschule zur Verfügung stehen. Explizit soll aber kein Turnierbetrieb von Vereinssportlern stattfinden, um die umliegenden Nachbarn nicht zu stören. Nicht zuletzt deshalb sieht der Entwurf auch keine Tribüne vor, sondern lediglich einen Zuschauergang, der vom Portal im Erdgeschoss direkt zugänglich sein soll. Die Schüler können über den unterirdischen Gang direkt von ihrem Klassenzimmer im Hauptgebäude zum Sportunterricht gelangen, ohne ins Freie zu müssen.

Nach den derzeitigen Schätzungen der Planer werden sich die Kosten für den Neubau auf etwa 6,3 Millionen Euro summieren. Hinzu kommen noch einmal etwa 370 000 Euro für den Verbindungsgang unter der Erde und einen ebenfalls unterirdischen Technikraum. Nach einer kurzen Verschnaufpause sollen die Bauarbeiten für die neue Sporthalle voraussichtlich in den Sommerferien des kommenden Jahres beginnen. Über das äußere Erscheinungsbild der Halle muss der Gemeinderat noch beraten: Zur Auswahl für die Fassadengestaltung stehen Rohbeton, Riegel aus Lärchenholz oder Faserzement.

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