Die Bürgermeister von Aschheim, Feldkirchen und Kirchheim wollen eine Machbarkeitsstudie in Auftrag geben, die klären soll, ob die drei Gemeinden ein interkommunales Schwimmbad für die Schulen bauen können. Das haben Thomas Glashauser, Werner van der Weck und Maximilian Böltl in der Sitzung des Zweckverbands weiterführende Schulen im Osten des Landkreises bekanntgegeben. In einem der nächsten Treffen soll der Zweckverband darüber abstimmen, ob die Machbarkeitsstudie wirklich in Auftrag gegeben wird. Das Unterrichts-Schwimmbad soll an die Thermalwasserförderung des Geothermieprojekts der drei Kommunen angeschlossen werden.
Ilse Pirzer (SPD), die im Kirchheimer Gemeinderat und im Zweckverband weiterführende Schulen sitzt, steht einer Machbarkeitsstudie und einem interkommunalen Schwimmbad offen gegenüber. "Die Kirchheimer SPD hat schon vor einigen Jahren einen Antrag auf ein Schwimmbad gestellt, dass man an die AFK-Geothermie, unseren lokalen Energieversorger, angliedern könnte. Schwimmen ist eine Kompetenz, die man braucht und ich halte es für sehr gefährlich, wenn immer weniger Schüler schwimmen können", sagte sie im Gespräch mit der SZ. Pirzer sieht das Schwimmbad eher als mittelfristiges Projekt, das auch in den Gemeinden und mit den Einwohnern diskutiert werden muss, weil es sicher nicht billig wird: "Die Kosten bei so einem Schwimmbad belaufen sich nicht so sehr auf den Bau, sondern später auf den Unterhalt. Da würde es dann sicherlich Diskussionen geben, wo wir an anderer Stelle sparen können." Das ist es jedoch Wert, glaubt Pirzer: "Wir müssen fantasievoll sein. Ich finde Investitionen gut, wenn sie dazu führen, dass die Leute kurze Wege haben."
In den Schulen der drei Gemeinden findet seit diesem Schuljahr kein Schwimmunterricht mehr statt. Bisher haben die Schulen das Schwimmbad in Ismaning genutzt. Doch dort hat man keine Kapazitäten mehr für Klassen aus den Nachbargemeinden. Noch im Sommer hatte der Kirchheimer Bürgermeister Böltl (CSU) erklärt: "Was den Bau eines neuen Schwimmbads angeht, bin ich erst mal zurückhaltend. Das ist auch immer eine finanzielle Frage", so der Bürgermeister. Auch sein Aschheimer Kollege Thomas Glashauser (CSU) sagte damals, er wolle zumindest in naher Zukunft kein Schwimmbad in seiner Gemeinde bauen.