Aschheim:Mehr Platz für mehr Klassen

Die Realschule in Aschheim dringt auf eine Erweiterung

Von Irmengard Gnau, Aschheim

Gabriele Frohberg-Hintzen redet nicht um die Probleme herum. "Wir sind momentan sehr beengt", schilderte die Rektorin der St.-Emmeram-Realschule in Aschheim bei der Versammlung des Zweckverbands der weiterführenden Schulen im Osten des Landkreises am Montag ihre Situation. Um der Platznot in der Realschule Herr zu werden, beantragte die Schulleitung nun eine Erweiterung.

Der Wunsch ist nicht neu. Schon Frohberg-Hintzens Vorgänger Bernhard Vidoni hatte berichtet, dass die Realschule an der Aschheimer Eichendorffstraße sich steigender Beliebtheit erfreut. Derzeit werden an der Realschule, die von dem Zweckverband aus den Gemeinden Kirchheim, Aschheim und Feldkirchen getragen wird, 580 Schüler in insgesamt 23 Klassen in den Jahrgangsstufen fünf bis zehn unterrichtet. Ausgelegt ist das 2004 eröffnete Schulgebäude allerdings nur für eine dreizügige Schule. Dementsprechend schwer fällt es der Schulleitung und den Lehrkräften, die Klassen in den zur Verfügung stehenden Räumen unterzubringen.

Für das kommende Schuljahr 2017/18, rechnet Frohberg-Hintzen nach eigener Aussage sogar mit einer Steigerung um weitere etwa 40 Schüler, sodass insgesamt 24 Klassen Räume brauchen. Angesichts des zu erwartenden Zuzugs von Familien nach Aschheim, Kirchheim und Feldkirchen sieht die Rektorin die Wahrscheinlichkeit, dass "in absehbarer Zeit die ersten Jahrgangsstufen fünfzügig werden". Frohberg-Hintzen beantragt deshalb eine Erweiterung des Schulhauses um zwölf Klassenzimmer. Sechs davon könnten möglicherweise zunächst für die Vorläuferklassen des neuen Gymnasiums Aschheim genutzt werden.

Mit Klassenzimmern allein ist es freilich nicht getan. "Mit mehr Schülern brauchen wir auch mehr Lehrkräfte", sagte Frohberg-Hintzen. Das Lehrerzimmer sei daher zu vergrößern, so der dringende Wunsch der Schulleitung, außerdem brauche es weitere Rückzugszimmer. Auch müsse das Sekretariat erweitert werden, und ein zusätzliches Konrektorenbüro wird bei steigender Schülerzahl nötig.

Auch die Fachräume reichten nicht mehr aus, betonte die Rektorin. So seien Physik- und Biologiesaal bereits überbelegt. Nicht zuletzt fordert die Betreuung in der Ganztagsschule für zusätzliche Schüler weitere Räume, die Kapazität der Mensa sei bereits erreicht. Ein Erweiterungsbau für die Realschule könnte auf dem derzeitigen Parkplatz entstehen. In diesem Fall schlägt die Schulleitung entweder eine Tiefgarage vor, um die Stellplätze zu ersetzen, oder einen Anbau über dem Parkplatz. Im Umgriff der Realschule soll auch das neue Gymnasium entstehen. Aschheims Bürgermeister Thomas Glashauser (CSU) unterstrich, der Zweckverband wolle die beiden Schulen als gemeinsamen Schulstandort entwickeln.

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