Aschheim:Generalsanierung ist nötig

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Umbau des alten Rathauses kostet 900 000 Euro

Das alte Rathaus in Aschheim wird generalsaniert. Einstimmig hat der Haupt- und Finanzausschuss am Dienstag beschlossen, in diesem Gebäudeteil neueste Brandschutzbestimmungen umzusetzen, die Fenster auszutauschen und einen Aufzug anzubauen. Die Verwaltung rechnet nach groben Schätzungen mit Gesamtkosten von circa 900 000 Euro. Leidtragender des Umbaus wird Bürgermeister Thomas Glashauser (CSU) sein. Wegen des Aufzuganbaus wird sein Stellplatz am Rathaus wegfallen. Der Bürgermeister nahm es mit Humor. Er werde künftig eben mit dem Fahrrad kommen, teilte er mit.

Das alte Rathaus blickt auf eine längere Geschichte zurück. Von der Jahrhundertwende an, etwa seit 1904, büffelten dort Aschheimer Kinder. Nachdem die neue Schule am Herdweg 1974 fertig war, zogen die Rathausmitarbeiter an die Ismaninger Straße 8. Dieser Altbau soll nun behindertengerecht erschlossen werden.

Geschäftsleiter Christian Schürer spricht von einer Generalsanierung, weil die Gemeinde die Gelegenheit nutzt, außer dem geplanten Aufzug an der Nordseite auch einige Dinge baulich zu verändern. Energetisch sinnvoll sei beispielsweise der Einbau neuer Fenster. Aber die Gemeinde wird im Zuge des Umbaus auch mehr Büros schaffen. Im ersten und zweiten Stock werden die Wartebereiche in Büros umgewandelt. Seit die Bürgersprechstunde mit Terminvereinbarungen laufe, würden diese Bereiche kaum noch genutzt, sagt Schürer. Insgesamt kommen so drei neue Büros mit je zwei Schreibtischen hinzu, die dringend benötigt werden, weil die Anzahl der Mitarbeiter inzwischen auf 50 angewachsen ist.

Wie die Verwaltung mitteilt, werden die Baumaßnahmen in drei Abschnitte unterteilt, um den laufenden Betrieb im Rathaus nicht zu stören. Zuerst wird der ehemalige Bauausschuss-Sitzungssaal ausgebaut, dann muss die Kämmerei vorübergehend in Räume an der Nordseite umziehen solange, bis die neuen Büros fertig sind. Im dritten Abschnitt dann muss die Geschäftsleitung interimsweise an die Nordseite ziehen, während ihre alten Räume umgebaut werden. Im gesamten Gebäude wird ein Brandschutzkonzept umgesetzt, beispielsweise müssen spezielle Brandschutztüren eingesetzt werden. Im Haushalt sind bisher lediglich 211 000 Euro eingeplant, der Rest ist noch einzustellen.

© SZ vom 08.03.2018 / pa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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