Aschheim:Eine Gemeinde bemüht sich um Demenz-Patienten

Auf Antrag der SPD-Fraktion will sich die Gemeinde Aschheim beim Landkreis München dafür bewerben, als eine von vier Kommunen für das Modellprojekt "Demenzfreundliche Kommune" ausgewählt zu werden. Diese werden vom Landkreis mit 4500 Euro gefördert, die gleiche Summe muss die Kommune selbst investieren. Mit dem Projekt soll die Versorgungslage für Demenzkranke und das Informationsangebot für Angehörige verbessert werden. Immer mehr Menschen würden unter Demenz leiden, weil immer mehr Menschen länger leben, heißt es in dem Antrag der SPD. "Die Gemeinden müssen sich dieser demografischen Herausforderung stellen", schreibt Carola Lampersberger, die Fraktionsvorsitzende. Der Gemeinderat sprach sich einstimmig dafür aus, dass sich die Kommune bewerben solle. Über das weitere Vorgehen wollen die Gemeinderäte beraten, wenn der Kreis entschieden hat.

Die Aschheimer und Dornacher SPD hatte sich vorgenommen, in diesem Jahr mindestens so präsent im Gemeindeleben zu sein wie im vergangenen. In dem sei sie "außerordentlich präsent" gewesen, sagte der Ortsvorsitzende Mathias Bauer auf der Jahreshauptversammlung Mitte Januar. Bei dieser Gelegenheit hatten seine Parteikollegen ihn und seine beiden Stellvertreter Andreas Bichler und Ingrid Lenz-Aktaş wiedergewählt. Mit der Demenz-Initiative hat die Partei nun in diesem Jahr das erste Mal von sich reden gemacht. Ihre Präsenz im Gemeindeleben im vergangenen Jahr belegt die SPD unter anderem mit einem von ihr veranstalteten Kabarettabend und einem geplanten Herbstfest, das sie aber wegen schlechter Witterung hatte absagen müssen.

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