Arbeitslosenzahlen:Eindeutiger Trend

Im Landkreis München herrscht nahezu Vollbeschäftigung

Als "kerngesund" bezeichnet Harald Neubauer, Geschäftsführer der Bundesagentur für Arbeit in München, den Arbeitsmarkt im Landkreis. Unterstrichen wird diese noch zurückhaltende Annahme von einem Rückgang der Arbeitslosigkeit von 2,9 Prozent im Februar auf nunmehr 2,7 Prozent in den 29 Städten und Gemeinden des Landkreises. Im März des Vorjahres lag die Quote noch knapp darüber bei 3 Prozent. Insgesamt waren mit Stand vom 31. März 4932 Menschen im Landkreis ohne Job - ein Wert, der nahe der Vollbeschäftigung liegt. Dementsprechend benennt Neubauer als "große Herausforderung" für die Bundesagentur für Arbeit die Beseitigung des Fachkräftemangels in der weiter rasant wachsenden Wirtschaftsregion rund um die Landeshauptstadt.

Arbeitsförderung nach Sozialgesetzbuch III beziehen nach Angaben der Arbeitsagentur derzeit im Landkreis 3011 Personen; Arbeitslosengeld II erhalten demnach 1921 Menschen. Demgegenüber stehen nahezu 3000 offene Stellen bei der Bundesagentur. Im Bereich der sogenannten Unterbeschäftigung tauchen in der Statistik etwa 6700 Personen auf. In dieser Statistik werden Personen erfasst, die im Sinne des Sozialgesetzbuchs nicht als arbeitslos gelten, weil sie etwa an einer Maßnahme der Arbeitsförderung teilnehmen oder erkrankt sind.

Der Landkreis München lässt die Landeshauptstadt in der Arbeitslosenstatistik weiter weit hinter sich. Zwar ist auch in der Stadt die Arbeitslosigkeit leicht zurückgegangen, sie liegt mit 4,5 Prozent aber noch deutlich über der Quote im Landkreis.

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