Das Oberhachinger Wohnbauprojekt für Einheimische auf dem Areal an der Kybergstraße ist so gut wie fertig. Nach Haus eins mit Demenzwohngruppe, sechs Mietwohnungen und Räumlichkeiten für Nachbarschaftshilfe und Blasmusik, das bereits im Dezember bezogen wurden, können nun auch vor den drei anderen Gebäuden mit insgesamt 30 Mietwohnungen die Umzugswagen vorfahren. Lediglich Fahrradständer und Spielplatz werden erst hergestellt, sobald es die Witterung zulässt, teilt die Baugesellschaft München-Land (BML) mit. Die BML ist Eigentümerin und Verwalterin der Wohnanlage, Haus eins wurde allerdings gemeinsam mit der Maro-Genossenschaft errichtet. Das Belegungsrecht für die Mietwohnungen obliegt der Gemeinde.
Insgesamt entstanden 15 Zwei-Zimmerwohnungen, zwölf Drei-Zimmerwohnungen und drei Vier-Zimmerwohnungen mit Kellerabteilen und Trockenraum im Untergeschoss. Zur Wohnanlage gehört auch eine Tiefgarage mit insgesamt 41 Stellplätzen. Weil die Gemeinde das Grundstück zum günstigen jährlichen Erbbauzins von 100 Euro zur Verfügung stellt, sind die Mieten der frei finanzierten Wohnungen mit 9,81 Euro netto pro Quadratmeter für Oberhachinger Verhältnisse vergleichsweise erschwinglich. Hinzu kommen 3,20 Euro Nebenkosten pro Quadratmeter. Ein Tiefgaragenstellplatz kostet monatlich 50 Euro plus sechs Euro Nebenkosten. Ein Stellplatz im Freien liegt bei mit zehn Euro pro Monat.
Insgesamt wurden 7,65 Millionen Euro in den Neubau der Häuser 2 bis 4 investiert. Die BML stellte als Eigentümerin und Verwalterin der Wohnanlage drei Millionen Euro Eigenmittel zur Verfügung. Hinzu kommen ein Kapitalmarktdarlehen (3,15 Mio. Euro) und ein KfW-Darlehen (1,5 Mio. Euro), die von der Kreissparkasse München Starnberg Ebersberg ausgereicht wurden. Insgesamt verfügt die Gemeinde Oberhaching über 232 Mietwohnungen für Einheimische. Diese sind öffentlich gefördert und werden günstig vermietet. Vergeben werden sie nach einem Kriterienkatalog, den der Gemeinderat nach intensiver Diskussion beschlossen hat. Ein Teil der Wohnungen befindet sich im Eigentum der Gemeinde, die anderen gehören der BML.