A 99 bei Aschheim:Grüne fordern Ausstieg aus Finanzierung

Kreis soll für Anschlussstelle 6,9 Millionen Euro statt 3,9 Millionen bezahlen

Angesichts der Kostenexplosion beim Ausbau der Autobahnanschlussstelle Aschheim/Ismaning fordern die Grünen den Ausstieg des Landkreises aus der Finanzierung. Falls ein Ausstieg juristisch nicht mehr möglich sein sollte, solle der Kreis erreichen, dass der Bund die Mehrkosten allein trägt. Hintergrund ist laut Grünen eine "Beinahe-Verdoppelung" der Baukosten. Eine jüngste Schätzung hat ergeben, dass sich die Kosten für den Umbau an der A 99 um 19 Millionen auf mehr als 44 Millionen Euro erhöhen. Der Anteil des Landkreises soll demnach von 3,9 auf 6,9 Millionen Euro steigen. "Die Kostenexplosion ist genauso abenteuerlich wie das ganze Projekt", kritisiert Markus Büchler, der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Grünen im Kreistag. Die Verlegung der Anschlussstelle verschlinge Unsummen ohne erkennbaren Nutzen. Dabei sei noch nicht abzusehen, ob die Kosten nicht noch weiter ansteigen würden. "Das Projekt hat die Autobahndirektion Südbayern, also letztlich der Bund verbockt. Deshalb muss er auch die Zeche zahlen", so die Schlussfolgerung der Grünen im Kreistag.

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