Laim:Zu schnell, zu laut

Anwohner der Riegerhofstraße beklagen nächtliche Autorennen

Es ist nur schwer vorstellbar, wie die Autos überhaupt Platz finden, aneinander vorbeikommen - und doch, so führte eine Anwohnerin jetzt schriftlich Klage beim Laimer Bezirksausschuss: In der Valpichler- und der Riegerhofstraße liefern sich ihrer Schilderung folgend seit Ende Januar Raser spätnachts ein Rennen. Die aufheulenden Motoren rauben ihr jeden Schlaf, beklagt sie sich und bittet das Gremium, sich bei der örtlichen Polizei für verstärkte Präsenz an der Strecke einzusetzen.

Der im Ausschuss anwesende Laimer Polizeichef Peter Gloël wunderte sich: "Die Straße eignet sich nicht zum Rennen." Trotzdem seien seine Kollegen unlängst an der Ecke gewesen, als die klagende Anwohnerin sie nachts gerufen hatte. Gesehen hätten sie niemanden mehr. "Als sie kamen, war er schon weg, der Raser", kommentierte Alexander Schöttl (CSU) grinsend und bestätigte dann gleichzeitig die Beobachtung der Klageführerin: "Ich wohne ja auch da und vor allem in den Nächten von Freitag auf Samstag und Samstag auf Sonntag gibt's Raser oder das Heulen von Motoren; das ist leider deutlich mehr geworden."

Polizeichef Gloël verwies darauf, dass er und seine Kollegen "tätig sind, wir können aber nicht überall hin". Und er stellte klar, dass zweimal pro Woche für jeweils zwei Stunden an unterschiedlichen Orten im Viertel geblitzt wird. Gleichzeitig forderte er jene Bürger auf, die von Rasern aus dem Schlaf geweckt werden, sich umgehend bei der Polizei zu melden.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: