"Wohnen im Viertel" heißt ein Wohn- und Versorgungskonzept der städtischen Wohnungsbaugesellschaft Gewofag. Eine neue Einrichtung dieser Art ist jetzt in der Saherrstraße, Ecke Reindlstraße an den Start gegangen. Im Neubau finden sich zehn Privatapartments für Menschen mit erhöhtem Pflegebedarf, eine hausärztliche Gemeinschaftspraxis, aber auch ein Wohncafé als Treffpunkt für Bewohner und Nachbarn.
Das 4,8 Millionen Euro teure Projekt soll eine Versorgungslücke schließen in der Gewofag-Gründersiedlung Friedenheim in Laim und ihren Ein- und Mehrfamilienhäusern aus den Dreißigerjahren. "Wir haben mit dem Neubau Einrichtungen für Gesundheit und Pflege geschaffen, die jetzt für die Anwohner im Quartier zu Fuß erreichbar sind. Das ist besonders für ältere Menschen, aber auch für Familien mit Kindern wichtig", sagt Klaus-Michael Dengler, Sprecher der Geschäftsführung der Gewofag. Das L-förmige Gebäude besteht aus zwei Teilen, die durch eine Fußgängerbrücke miteinander verbunden sind.
Das sogenannte Wohnen im Viertel soll es Mietern auch bei zunehmender Hilfe- und Pflegebedürftigkeit ermöglichen, etwa im Alter, selbstbestimmt zu wohnen. "Es bietet Versorgung und Pflege rund um die Uhr und ohne Betreuungspauschale durch einen ambulanten Dienst, in diesem Fall der Pflegedienst ,Pflege daheim'", so eine Gewofag-Sprecherin. Die angebotene Betreuung und Versorgung stehe auch Nachbarn aus dem näheren Umfeld zur Verfügung.
Sieben der zehn Wohnungen im Neubau sind noch frei. Dafür, so die Sprecherin, könne sich jeder bewerben, der einen erheblichen Pflegebedarf habe (mindestens Pflegestufe I) und über einen aktuellen Registrierbescheid vom Amt für Wohnen und Migration mit Dringlichkeitsstufe 1 oder 2 verfüge. Anfragen können an das Wohnforum, den konzerneigenen Sozialdienstleister der Gewofag, gerichtet werden: Gisela Heinzeller und Ruth Kleininger, Wohnforum GmbH - Soziale Quartiersentwicklung, Telefon 4123-6091 oder 4123-6094. E-Mail: gisela.heinzeller@gewofag.de, ruth.kleininger@gewofag.de.