Zwei Männer haben vergangenes Wochenende auf der Friedenheimer Brücke in Laim zwei Jugendliche krankenhausreif geprügelt. Warum die Unbekannten zuschlugen, dazu schweigen sie. Zufällig vorbeikommende Zollbeamte eilten den Opfern zu Hilfe und sorgten dafür, dass die flüchtenden Täter wenig später festgenommen werden konnten.
Der 17-jährige Auszubildende und der 18-jährige Maler hatten den Samstagabend in einem Club verbracht. Vor Mitternacht machten sie sich auf den Heimweg und standen gegen 0.30 Uhr an einer Bushaltestelle auf der Friedenheimer Brücke und warteten. Dann gingen die beiden Münchner vorbei, 24 und 26 Jahre alt. "Warum die Männer auf die Wartenden losgegangen sind, wissen wir noch nicht", sagt Polizeisprecher Wolfgang Behr. Jedenfalls prügelten sie den 17-Jährigen so heftig ins Gesicht, dass dieser sofort zu Boden ging. Er erlitt einen Nasenbeinbruch, eine Gehirnerschütterung sowie Prellungen. Auch der 18-Jährige wurde attackiert, er musste wegen Prellungen und einer Gehirnerschütterung behandelt werden. Zufällig gingen in diesem Augenblick auf der anderen Straßenseite neun Zollbeamte vorbei, die sich gerade beruflich in München aufhielten. Sie kamen zu Hilfe, die Täter rannten sofort weg. Zwei Zöllner setzten ihnen hinterher und konnte via Handy der Polizei eine so gute Beschreibung liefern, dass die Beamten die Täter wenig später in der Nähe des Backstage festnehmen konnten. Beide sind polizeibekannt, hauptsächlich wegen Drogendelikten.