Richard Berndt ist ein Tüftler mit der Kamera. Mit den Jahren hat sich der Gymnasiallehrer für Geografie, Wirtschaft und Recht eine eigene fotografische Sprache erarbeitet. Er experimentiert beharrlich mit langen Belichtungszeiten und Brennweiten, kann geduldig auf d e n Moment warten, ungewöhnliche Perspektiven erforschen. Dann entstehen Fotografien, die abstrakter Malerei nicht unähnlich sind, denn die Ursprungsmotive - ein Feuerwerk etwa, die Frankfurter Hochhaus-Skyline oder das Frühlingsfest auf der Theresienwiese - lösen sich auf in einer Orgie aus Farben und Licht.
Eine Auswahl von Richard Berndts Arbeiten ist nun in der Stadtbibliothek Laim an der Fürstenrieder Straße 53 zu sehen. Vernissage ist an diesem Dienstag, 6. Dezember, Beginn 19.30 Uhr. Wolfgang Urbanczik, Dozent für Kunstgeschichte an der Ludwig-Maximilians-Universität, stellt an diesem Abend den Fotografen und sein Werk vor. Musikalisch umrahmt wird die Eröffnung von Schülern des Ludwigsgymnasiums, an dem Richard Berndt auch unterrichtet.
Die Ausstellung läuft bis Donnerstag, 26. Januar, bei freiem Eintritt während der Öffnungszeiten der Bibliothek. Foto: Richard Berndt