Laim:Frisch vom Anger

Laim: Ein paar Häuser weiter: Marktsprecherin Angela Christoph (hier vor ihrem Stand) zieht mit ihren Kollegen um.

Ein paar Häuser weiter: Marktsprecherin Angela Christoph (hier vor ihrem Stand) zieht mit ihren Kollegen um.

(Foto: Catherina Hess)

Der Laimer Bauernmarkt zieht im April an einen neuen Platz

Von Andrea Schlaier, Laim

So oft gibt's das in München nicht, dass man genau in der Gegend eine Bleibe findet, die einem am meisten zusagt. Wie's aussieht, ist den Händlern des Laimer Bauernmarktes nun dieses Privileg beschieden. Voraussichtlich von 21. April an können sie ihre Viktualien statt beengt am Rande der Kreuzung Fürstenrieder-/Agnes-Bernauer-Straße 200 Meter weiter westlich am luftigen Laimer Anger feilbieten. Das Signal dazu hat den Direktvermarktern das Kommunalreferat gegeben. Und auch im Bezirksausschuss haben sie den Daumen für den Standortwechsel gehoben. Schließlich ist der neue Handelsplatz auch die Wunsch-Adresse des Gremiums.

In den 19 Jahren, seit der Bauernmarkt jeden Freitag auf einer eingezwängten Fläche im Schatten der Fürstenrieder Schule abgehalten wird, gab es immer wieder Überlegungen, ihn zu verlegen. Grund waren Baupläne der Stadt, der das Grundstück gehört. Zuletzt zog man im Referat für Bildung und Sport in Erwägung, hier einen Erweiterungsbau für die Grund- und Mittelschule Fürstenrieder Straße im Rücken des Geländes zu realisieren. "Die Händler sind deshalb verunsichert und die Kunden auch", hatte Markt-Managerin Veronika Westhus von den ans Kommunalreferat gekoppelten Markthallen München bereits 2016 bei einem Treffen aller Beteiligten gemahnt - und für einen Umzug geworben. Mittlerweile, so ließ sie jetzt den Bezirksausschuss (BA) wissen, hätten damals geäußerte Vorbehalte gegen den Anger als Standort zerstreut werden können.

Aus Sicht der Feuerwehr versperrten die Marktleute, die ihre neun Stände auf dem nördlich gelegenen Fußweg zur Agnes-Bernauer-Straße aufbauen würden, keine Zufahrten. Vier Wochen vor der Markt-Premiere würden Hinweis- und Parkverbotsschilder aufgestellt, damit künftig am Freitagvormittag auch die Fahrzeuge der Fieranten Platz finden. Außer mit dem Fischmarkt gebe es keine zeitlichen Überschneidungen mit anderen Veranstaltungen auf dem zentralen Grün des Viertels. Schließlich, so Westhus, habe es von 57 schriftlich befragten Anwohnern nicht eine Gegenstimme gegeben. Auch im BA gab es nur Ja-Stimmen - und sogar ein "Hurra!".

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