Kurzkritik:Hessisch für Tiefflieger

Der Kabarettist Martin Schneider im Lustspielhaus

Von Thomas Becker

Immerhin, er macht es kurz. Saallicht an nach 90 Minuten und kein Gedanke an eine weitere Zugabe, nirgends. Erst recht nicht nach der so peinlichen wie für den gesamten Auftritt typischen Nummer "Zwiebelsuppen-Pupse im Whirlpool". Nix wie raus hier. Selbst als bekennender Tatort-Abstinenzler wünscht man sich an einem solchen Sonntagabend vor die Krimi-Glotze. Martin Schneider also. Von Eckhard Henscheid, dessen Frau Schneiders Französischlehrerin war, einst für den Hessischen Rundfunk entdeckt, vor einer gefühlten Ewigkeit mal semiprominent geworden als einer der "7 Zwerge" neben Otto Waalkes und noch viele Jahre davor durch ein einziges Wort: Aschenbecher. Ausgesprochen im hessischen Idiom ("Aschebescher"), in Superzeitlupe und unter Zuhilfenahme einer beinahe pferdeköpfigen Physiognomie.

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