Kuriose Anfrage:Leere Kiesel-Depots: Stadträte machen sich Sorgen wegen Terrorgefahr

Ob denn das Risiko bestehe, dass dort Gefahrenstoffe für Anschläge abgelegt würden? Beim Baureferat hat man eine pragmatische Lösung für die Anfrage der Politiker.

Die Stadträte der Bayernpartei und der Freien Wähler machen sich Sorgen um die öffentliche Sicherheit. Aus mehreren Quellen wisse man, dass "Personen" die Kieselstein-Depots des Winterdienstes im Sommer "als Unterbringungsmöglichkeit für private Habseligkeiten" nutzten, heißt es in einer Anfrage an Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD).

Ob denn die Stadt Bescheid wisse, wie oft das passiere und was dort lagere? Ob die Polizei eingeschaltet sei? Und ob denn das Risiko bestehe, dass dort Gefahrenstoffe für Anschläge abgelegt würden?

Das Baureferat hält das Problem offensichtlich weder für gravierend noch für flächendeckend, ist der Antwort zu entnehmen. Es komme in letzter Zeit schon mal vor, dass man am Hauptbahnhof oder am Gärtnerplatz in den Boxen Pfandflaschen oder gebrauchte Kleidung finde. Man werde nun die Streugut-Depots häufiger kontrollieren.

Die Sicherheitslücken würden im Übrigen pragmatisch geschlossen. Betroffene Boxen würden einfach früher als geplant mit Kieselsteinen komplett gefüllt.

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