Kunstprojekt am ehemaligen Heizkraftwerk:Netzstrümpfe aus Glas

Der Bau der Luxuswohnungen "The Seven" ist eines der umstrittensten Projekte der Stadt. Eine positive Wirkung hat der Umbau des ehemaligen Heizkraftwerkes allerdings garantiert: Denn nun haben Künstler die abmontierten Glasplatten eindrucksvoll gestaltet.

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Baustelle 'The Seven' in München, 2011

Quelle: Stephan Rumpf

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Es ist eines der umstrittensten Bauprojekte der Stadt: Bis Ende 2012 sollen im ehemaligen Heizkraftwerk an der Münchner Müllerstraße Luxuswohnungen entstehen. Viele Bewohner fürchten, dass dies die Struktur des Viertels negativ verändert. Eine garantiert positive Wirkung hat der Umbau allerdings in jedem Fall.

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Denn einige Glasplatten des ehemaligen Gebäudes sind beim Abriss gesichert worden und von Künstlern zu eindrucksvollen Werken verarbeitet worden.

Ausstellung Glasfassaden The Seven

Quelle: oh

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Die Platten sind alle 25 Kilo schwer und 1,50 mal 1,07 Meter groß. Künstler aus Berlin, Köln, Frankfurt, Düsseldorf, Nürnberg, Vorarlberg und München haben sich ihrer angenommen. Herausgekommen sind nun ganz unterschiedliche Werke. Alireza Varzandeh hat sich für eine Badeszene entschieden, die an der Isar spielen könnte.

Ausstellung Glasfassaden The Seven

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Eva Blanché hat die Struktur des Fensterglases genutzt für die Netzstrumpfhose auf ihrem Werk. Das Motiv spielt auf das tolerante und feierfreudige Flair des Glockenbachviertels an.

Ausstellung Glasfassaden The Seven

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Der Bayreuther Künstler Peter Kees hat zum Beispiel seine Glasscheibe blattvergoldet und darauf Richard Wagners Oper Rheingold dirigiert, die 1869 am Münchner Nationaltheater uraufgeführt wurde.

Ausstellung Glasfassaden The Seven

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Ein Tor aus Glas: Alfred Kurz hat aus der Glasfassade ein zerbrechliches Tor geformt, bei der jeder Treffer besonders heftig einschlägt.

Ausstellung Glasfassaden The Seven

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Umbruch im Glockenbachviertel: Adrian Wald hat für seine Glasfassade ein ganz naheliegenes Motiv gewählt, den Abriss des Heizkraftwerkes.

Ausstellung Glasfassaden The Seven

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Das Bauprojekt The Seven steht für Veränderung - und auch jede Glasplatte greift dieses Thema auf. Zugleich sind die Kunstwerke, hier "Gebanntes Licht" von Kim Yuop, jedoch auch Zeitdokumente eines vergangenen Münchens.

Die Ausstellung "Transformationen - 30 Künstler gestalten stadtbekannte Scheiben" war am Wochenende in der Jahnstraße 18 zu sehen. In dieser Zeit nicht verkaufte Werke können nun in der Münchner Galerie Kampl erworben werden, Buttermelcherstraße 15.

© sueddeutsce.de/sonn/tob
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