Als Ingrid Jansen vor fast 30 Jahren vor die Alternative gestellt wurde: China, ja oder nein? Da zögerte sie nicht lange. Natürlich würde sie ihren Mann Theo nicht alleine ziehen lassen in dieses fremde Land, das damals, 1986, gerade dabei war, sich der Welt zu öffnen. Doch vorher kaufte sie stapelweise Bücher. "In China gab es ja nichts auf Deutsch, ich dachte: Wenigstens musst du etwas zum Lesen dabei haben", erzählt sie. Dabei sollte der heute 73-Jährigen dort gar nicht langweilig werden. Ganz im Gegenteil.
Kunsthandwerk:Frauen mit Pfingstrosen-Augen
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Das ist einer von Ingrid Jansens Schätzen: Ein filigraner chinesischer Scherenschnitt.
Bild: Catherina Hess -
1986 zog die Münchnerin nach China und begann, Scherenschnitte zu sammeln. Seit ihrer Rückkehr besitzt sie eine der größten Sammlungen Europas.
Bild: Catherina Hess -
Der chinesische Scherenschnitt ist eine sehr alte Volkskunst und auch im heutigen China noch tief verankert.
Bild: Catherina Hess -
2009 nahm die Unesco die chinesischen Scherenschnitte in ihre Liste "kulturelles Erbe der Menschheit" auf.
Bild: Catherina Hess -
Was aber macht die Schnitte für Jansen so außergewöhnlich? "Die Symbolik, die alten Geschichten, Sagen und Mythen", erzählt die Sammlerin.
Bild: Catherina Hess -
Auffallend ist die meist rote Farbe der Scherenschnitte. In China ist es die Farbe des Glücks und des Lebens.
Bild: Catherina Hess
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Ingrid Jansen hatte vor 30 Jahren zum ersten Mal einen chinesischen Scherenschnitt in der Hand. Mittlerweile hat sie es zur wohl versiertesten Sammlerin Deutschlands gebracht
Von Edeltraud Rattenhuber
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