Spezieller Stadtplan:Wo Sie in München über Kunst stolpern

"Quivid" heißt in München ein Programm, das sich der Kunst im öffentlichen Raum widmet. Damit die Bürger das auch merken, soll es einen speziellen Stadtplan und Führungen geben.

Von Alfred Dürr

6 Bilder

-

Quelle: Thierry Boissel

1 / 6

Wenn die Stadt Kindergärten, Schulen, Kultureinrichtungen, Verwaltungskomplexe oder einen U-Bahnhof errichtet, dann darf die "Kunst am Bau" nicht zu kurz kommen. Auch bei frisch angelegten Grünanlagen, Plätzen und selbst bei einem neuen Kanal sind kreative Ausschmückungen gern gesehen.

(Grundschule an der Margarethe-Danzi-Straße)

-

Quelle: Scarlet Berner

2 / 6

Bis zu zwei Prozent der Baukosten sind für entsprechende Aktivitäten anzusetzen, so bestimmen es die Richtlinien. In München läuft diese Programm seit 2001 unter dem Titel Quivid. Derzeit gibt es rund 80 Projekte, die man beim Gang durch die Stadt betrachten kann.

(Grundschule Agilofingerplatz)

-

Quelle: Catherina Hess

3 / 6

Damit man diese "Kunst im öffentlichen Raum" noch besser findet, will das Baureferat einen speziellen Stadtplan anbieten. Die SPD-Stadträte Jens Röver und Constanze Söllner-Schaar hatten dies beantragt. Rechtzeitig zum Aktionstag "Da sein für München", der am 4. Juli stattfindet, soll das Werk fertig sein.

(Der Brunnen an den Pasing Arkaden ist ein Kunstwerk von Jeppe Hein.)

-

Quelle: Alessandra Schellnegger

4 / 6

Auch in der Stadtinformation am Marienplatz, in Museen und in anderen Kunstinstitutionen wird der Plan ausliegen. Nicht immer erschließt sich ein Quivid-Projekt auf den ersten Blick, und nicht wenige Passanten stehen dann kopfschüttelnd vor der "Kunst am Bau", rätseln über seine Bedeutung.

(Einkaufs- und Bürokomplexes Mona in Moosach)

Petuelpark in München, 2014

Quelle: Stephan Rumpf

5 / 6

Deswegen sollen bald auch Führungen angeboten werden, teilt Baureferentin Rosemarie Hingerl mit. Ein sehenswertes Beispiel ist der Petuelpark, in dem zwölf ganz unterschiedliche Kunstwerke verteilt sind. Rund zweieinhalb Stunden soll hier die Führung dauern.

(Skulptur eines Mannes auf einem vollbepackten Esel im Petuelpark)

-

Quelle: Hans Döring

6 / 6

Die neueren U-Bahnhöfe gleichen oft mehr einem Museum als einem nüchternen Verkehrsbauwerk. Die unterirdischen Hallen zeigen nämlich große Kunst. Wo genau sie zu finden ist, wird der neue Plan erläutern.

(U-Bahnhof Oberwiesenfeld)

© SZ vom 15.4.2015/vewo
Zur SZ-Startseite
Jetzt entdecken

Gutscheine: