Wochenend-Tipps:Fremdgehen im Westend, ein Radlflohmarkt und russisches Kindertheater

Open Westend 2018
Aktzeichnen im Atelier von Regine von Chossy, Das Modell Christian Silys ist mit der Veröffentlichung einverstanden, der Fotograf sagt, es ist nicht nötig, dass wir ihn nennen

Still halten: Im Atelier von Regine von Chossy können sich am Wochenende beim Open Westend Interessierte im Aktzeichnen üben.

(Foto: Privat)

Akt zeichnen beim Open Westend, Krimifest für Kinder oder Filme und Lyrik aus Schweden. Unsere Empfehlungen für Freitag, Samstag und Sonntag.

Von Axinja Weyrauch

Die Empfehlungen für Freitag:

  • Auf der Schwanthalerhöhe findet man derzeit viele seltsame Dinge: Nasenskulpturen an Straßenlaternen, ein menschlicher Kopf am Gemüsestand oder ein durchsichtiger Stör beim Fischhändler. Alles Vorboten für das Open Westend, dieses Jahr zum Thema Fremdgehen. Künstler aus dem Viertel suchen sich mal andere Räumlichkeiten und zeigen ihre Werke auch in ungewohnter Umgebung. Was alles im Rahmen des Festivals dieses Wochenende passiert, steht hier und im SZ-Artikel.
  • Wer mehr über schwedische Lyrik und Lieder wissen möchte, kommt heute zum Schwedischen Lyrikabend mit Martin Bagge ins Lyrik Kabinett. Ab 19 Uhr steht der in Göteborg ausgebildete Sänger, Musiker, Komponist und Arrangeur auf der Bühne. Der Eintritt kostet 10 Euro, hier geht es zu mehr Infos.
  • Wohnst du schon oder suchst du noch? Vor allem in München sind die steigenden Mieten und fehlenden Wohnungen ein absolutes Dauerthema. Die Ausstellung Wohnungen, Wohnungen, Wohnungen! im Architekturmuseum der Pinakothek der Moderne wirft einen Blick auf den Wohnungsbau in Bayern in den vergangenen 100 Jahren. Noch bis zum 21. Mai, mehr darüber findet man hier und im SZ-Bericht.

Den Samstag:

  • Auch wenn es dieses Wochenende nochmal ein bisschen kälter ist: Die Fahrrad-Saison steht vor der Tür! Wer sich ein bergtaugliches Gefährt zulegen möchte, wird möglicherweise auf dem Bike Flohmarkt in der Blumengroßmarkthalle fündig. Los geht es um 14 Uhr, der Eintritt ist frei. Mehr Infos stehen hier.
  • Noch bis Samstag, den 24. März findet das Kinder-Krimifest in vielen Bibliotheken der Stadt statt. Neben vielen Lesungen, Detektivtraining und Spieleabenden gibt es das ganze Wochenende über einen Theater-Workshop in der Seidlvilla. Die jungen Teilnehmer finden in der Geschichte Beweise, dass auch München mal eine römische Siedlung war. Für mehr Infos zum abwechslungsreichen Programm, hier entlang.
  • "Zu hoch für Marcel Reich-Ranicki, und zu dirty für Charlotte Roche" sollen die Texte sein, die junge Münchner Schreiberlinge bei der Lesung "Bar jeder Vernunft - Köpfe machen Textsalat" im Lost Weekend präsentieren. Im Anschluss gibt es noch eine Party. Ab 20 Uhr, Eintritt 5 Euro. Mehr dazu hier.
  • Mit dem Oscar hat es leider doch nicht geklappt, einer der besten Filme des vergangenen Jahres ist die bitterböse und vielfach ausgezeichnete Kunstmarktsatire The Square aber trotzdem. Viele Filme des schwedischen Regisseurs Ruben Östlund werden derzeit im Werkstattkino gezeigt. Heute um 20 Uhr gibt es seinen Film PLAY über Klisches über junge Migranten und verwöhnte Vorstadtkinder. Noch bis Mittwoch, mehr Infos gibt es hier.

Und den Sonntag:

  • Mit Stücken wie "Der Elefant vom Mond" oder "Der Karneval der Tiere" will das Kindertheater "Dionysien" in der Musikhochschule an die Ursprünge des Theaters heranführen. Das vielfältige Programm wird teils auf Deutsch und teils auf Russisch präsentiert. Los geht es um 10:15 Uhr, mehr Infos stehen hier und im SZ-Artikel.
  • Letzte Chance: Nur noch heute präsentieren bei der Kunst- und Antiquitätenmesse im Postpalast Kunsthändler und Galeristen aus dem deutschsprachigen Raum Objekte, die das Sammlerherz höherschlagen lassen. Von 11 bis 19 Uhr. Wer mehr wissen will, klickt hier.
  • Zum Abschluss der Balkanfilmtage gibt es "Men don't cry" im Gabriel Filmtheater zu sehen. Alen Drljevićs Film handelt von Veteranen aus den Jugoslawien-Kriegen, die sich in einem Hotel treffen, um ihre Traumata zu überwinden. Ob das klappt, ist ab 19 Uhr zu sehen. Tickets gibt es für 6 Euro an der Abendkasse, mehr dazu hier.
  • Seit zwanzig Jahren gibt es die Band um die Brüder Leto schon. Die Fans wissen, dass sich 30 Seconds To Mars, die heute in der Olympiahalle spielen, immer wieder was einfallen lassen. So gibt es zum bald erscheinenenden fünften Album auch einen Dokumentarfilm. 92 Kamerateams haben am Unabhängigkeitstag Momente aus den ganzen USA eingefangen. Heute geht es vermutlich mehr um Musik - ab 19:30, mehr steht hier und im SZ-Artikel.
Zur SZ-Startseite
Jetzt entdecken

Gutscheine: