Kultur und Freizeit:Sieben Tipps für sieben Urlaubstage

Ein Blick ins All, ein Ausflug in den Weltwald und ein Bühnenauftritt im Museum - was alles in der kommenden Sommerferienwoche los ist.

Von SZ-Autoren

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Sternenhimmel

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Quelle: Alessandra Schellnegger

Sterne sind garantiert, auch wenn der Himmel bedeckt ist. Denn bei den Führungen in der Münchner Volkssternwarte (Rosenheimer Straße 145 h) bekommen die Besucher im Planetarium einen künstlichen Sternenhimmel vorgeführt. In den Sommerferien hat die Sternwarte ihr Programm erweitert: Die Abendöffnungszeiten sind Montag bis Samstag jeweils von 20 Uhr an. Mit Einbruch der Dunkelheit kann bei schönem Wetter im Observatorium der echte nächtliche Sternenhimmel beobachtet werden. In den nächsten Tagen sind die Perseiden zu erwarten, ein jährlich wiederkehrender Meteorstrom mit vielen Sternschnuppen. Speziell für kleinere Besucher gibt es auch das Programm "Münchner Sternstunden für Kinder". Mehr Informationen finden Sie hier.

Günther Knoll

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Bäume aus aller Welt

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Quelle: Marco Einfeldt

Durch Europa, Asien und Nordamerika in zwei bis drei Stunden - das geht nicht einmal mit dem Flugzeug. Im Weltwald bei Freising ist ein solcher Ausflug durch die typische Vegetation der Rocky Mountains und des Himalaja ohne größere Anstrengung bei einem längeren Spaziergang möglich. Auf einer Fläche von 100 Hektar wachsen in diesem Teil des Kranzberger Forsts mehr als 300 Baum- und Straucharten, darunter Prachtexemplare wie Tulpenbaum, Libanon-Zeder, Japanische Walnuss, Riesen-Lebensbaum oder Flaumeiche. Auf Themenpfaden erfahren die Besucher auf Infotafeln Details über die jeweilige Region und ihre Bäume. Ausliegende Flyer erleichtern die Orientierung. Mit der Weltwald-App kann man sich aber auch per Smartphone durch das Arboretum lotsen lassen. Ein Magnet für Kinder ist der Amerika-Garten - ein großer Spielplatz mit Tipis, Totempfahl und einer Steganlage mit Aussichtstürmen. An eine Burg erinnert der Europagarten.

Die Zufahrten zum Weltwald liegen an der Staatsstraße von Freising nach Allershausen. Einen ersten guten Einblick gibt die Internetseite.

Petra Schnirch

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Wenn der Park leuchtet

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Quelle: Lilalu

Die Fackelwanderungen durch den nächtlichen Olympiapark mit anschließender Fahrt auf den Olympiaturm, von dem aus man einen wunderbaren Blick über München hat, zählen sicherlich zu den Höhepunkten des Lilalu-Familienprogramms "Umsonst & Draußen" im Olympiapark Süd: Bis zum 9. September dauert das kostenlose Spiel- und Kulturangebot, bei dem man zwischen 15 und 19 Uhr einfach vorbeikommen und mitmachen kann. Kreativ-Werkstätten, ein Riesentrampolin und eine Wasserrutsche warten auf die jungen Besucher, für die Älteren sind Beach-Volleyball und Beach-Soccer neu im Angebot. Ausruhen können sich anschließend alle gemeinsam im Biergarten - und überlegen, ob sie am 25. August oder am 1. September um 20 Uhr an der abendlichen Fackelwanderung teilnehmen wollen. Mehr zum gesamten Lilalu-Programm gibt es hier.

Barbara Hordych

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Spaziergang durch die Vergangenheit

Römer- und Keltenmuseum Manching

Quelle: picture-alliance/ dpa

Vor mehr als 2000 Jahren befand sich in Manching, einem kleinen Ort nahe Ingolstadt, eine der bedeutendsten keltischen Siedlungen Europas, in frührömischer Zeit wurde im Ortsteil Oberstimm ein Militärlager errichtet. Im Kelten Römer Museum Manching sind wertvolle Funde aus mehr als 100 Jahren archäologischer Grabungen in der Keltenstadt zu sehen, zum Beispiel einer der größten Goldschätze dieser Zeit, aber auch zwei beinahe komplett erhaltene römische Militär-Schiffe aus der Zeit Kaiser Trajans. Auf einem archäologischen Lehrpfad mit elf Standorten erschließen sich dem Spaziergänger die keltische und römische Vergangenheit Manchings auch im Gelände. Für mehr Informationen hier klicken.

Günther Knoll

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Verliebte Kühe, geklaute Sträuße

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Quelle: Stephan Rumpf

Ist die Kuh verliebt? Der Blumenstrauß nur geklaut? Die Person auf dem Porträt eine andere, als man immer dachte? Diese und weitere Fragen werden in dem Programm "Aus dem Rahmen gefallen und auf der Bühne gelandet!" beantwortet, das bis 20. August täglich außer montags von 12 bis 17.30 Uhr im Lenbachhaus angeboten wird. Junge Menschen von sieben bis 14 Jahren sind eingeladen, sich im Haus an der Luisenstraße 33 ein Werk auszusuchen und dazu eine Geschichte zu entwickeln. Die wird dann mit selbst gezimmerten Stabfiguren und selbst gemalten Dekorationen ab 17 Uhr auf der kleinen Gartenbühne aufgeführt. Ein Einstieg ist jederzeit möglich - man sollte aber mindestens zwei Stunden Zeit haben. Mehr dazu hier.

Barbara Hordych

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Einfach bäuerlich

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Quelle: Renate Schmidt

Das Bauernhausmuseum Erding in der Taufkirchener Straße 24 ist allemal einen Ferienbesuch wert. Insgesamt 13 verlagerte Baudenkmäler zeigen dort die historische bäuerliche Wirtschafts- und Lebensweise im 18. und 19. Jahrhundert im Landkreis. Im Mittelpunkt des rund zwei Hektar großen Museums steht eine kleinbäuerliche Hofanlage mit einem zweigeschossigen Getreidekasten aus dem Jahre 1581. Ferner können altertümliche Gebäude und landwirtschaftliche Arbeitsgeräte besichtigt werden. Das Museum ist bis Ende Oktober an allen Samstagen, Sonntagen und Feiertagen von 10 bis 17 Uhr (Einlass bis 16.30 Uhr) für Besucher geöffnet. Jeden Freitag findet dort zudem von 13 bis 17 Uhr ein Bauernmarkt statt. Weiteres finden Sie hier.

Gerhard Wilhelm

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Grandioser Weitblick

Große Klammspitze im Ammergau, 2014

Quelle: Stephan Rumpf

Bergtouren sind besonders dann schön, wenn sie zwei Bedingungen erfüllen. Erstens: Man muss nicht auf breiten Forststraßen hatschen, und zweitens: Man hat lange einen grandiosen Weitblick. Beides erfüllt die Hochplatte in den Ammergauer Alpen. Von der auf 1100 Metern gelegenen Ammerwald-Alm aus führt der Weg die erste Stunde lang durch den Wald, ehe man an einer Abzweigung links Richtung Fensterl weitergeht - ein riesiges Loch im Gipfelgrat, durch das man für ein spektakuläres Foto steigen kann, aber nicht muss. Denn der Weg führt rechts weiter über Felsen auf die knapp 2100 Meter hohe Hochplatte. Absteigen können Wanderer auf einer anderen Route, die weiter unten wieder auf den Aufstiegspfad trifft.

Isabel Meixner

© SZ.de/axi
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