Kultur in München:Der Neuen Pinakothek droht Ende 2018 die Schließung

Neue Pinakothek in München, 2013

Die Neue Pinakothek zeigt rund 400 Gemälde und Skulpturen des 19. Jahrhunderts.

(Foto: Alessandra Schellnegger)

Das Brandschutzkonzept ist zum letzten Mal verlängert worden. Danach dürfen die Ausstellungsräume nicht mehr öffentlich zugänglich gemacht werden.

Die Neue Pinakothek in München soll Ende 2018 geschlossen werden. Das Interimskonzept zum Brandschutz sei letztmalig bis zum Ende dieses Jahres verlängert worden, schreibt Sammlungsdirektor Bernhard Maaz im Jahresbericht, der am Dienstag vorgestellt wurde. Danach dürften die Ausstellungsräume nicht mehr öffentlich zugänglich gemacht werden.

Die Bayerischen Staatsgemäldesammlungen dringen daher auf einen raschen Sanierungsbeginn - nicht nur, weil es bei Regen durch das Dach tropft. Die Neue Pinakothek zeigt rund 400 Gemälde und Skulpturen des 19. Jahrhunderts.

Fertig wird dagegen die Sanierung der Alten Pinakothek in München mit ihren rund 700 Gemälden der europäischen Malerei vom 14. bis zum 18. Jahrhundert. Erste Räume sind ab Anfang Juli geöffnet. Zum Auftakt hat das Haus einen prominenten Gast: "Die Briefleserin" des holländischen Barockmalers Jan Vermeer, eine Leihgabe des Rijksmuseums in Amsterdam.

Im Oktober folgt dann eine große Ausstellung florentinischer Maler mit 100 Werken des 15. Jahrhunderts. Insgesamt zählten die Staatsgemäldesammlungen in München und ihre Zweigstellen in ganz Bayern im vergangenen Jahr mehr als 1,4 Millionen Besucher. Am beliebtesten war die Pinakothek der Moderne mit etwa 328 000 Gästen, gefolgt von der Neuen Pinakothek mit 239 000 und der Alten Pinakothek mit 210 000 Besuchern.

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