Kritik an Massenunterkunft:Flüchtlinge im Hungerstreik

Um gegen die Situation in ihrer Massenunterkunft zu protestieren, befinden sich seit Mittwochabend fast 300 Bewohner einer Traglufthalle in Karlsfeld im Hungerstreik. Die Geflüchteten essen nichts und trinken lediglich Tee und Wasser. Ihr Protest habe nichts mit dem gelieferten Essen zu tun, versichern die Streikenden, sie wollten damit auf die unzumutbaren Unterbringungsbedingungen hinweisen. Unzufrieden sind sie auch, weil zwölf ihrer Mitbewohner inzwischen in neue Holzhäuser umziehen durften. Ihre Forderung: "Wir wollen Wohnungen oder wenigstens Container." Ein Gespräch zwischen Vertretern der Geflüchteten und des Landratsamts am Donnerstag brachte keine Lösung. Der Karlsfelder Helferkreis kritisiert vor allem die Kommunikation des Landratsamts. Das hätte die Betroffenen über ihre Perspektive aufklären müssen.

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