Kostenlos in München:Spaß ohne Geld

München ist ein teures Pflaster - aber nur für die, die sich nicht auskennen. Was man alles ohne einen einzigen Cent in der Stadt erleben kann.

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Training FC Bayern - Demichelis, van Gaal

Quelle: dpa

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München ist ein teures Pflaster - aber nur für die, die sich nicht auskennen. Was man alles ohne einen einzigen Cent in der Stadt erleben kann.

Wer ein Spiel des FC Bayern in der Allianz Arena sehen will, muss früh dran sein, da die Spiele der Roten in der Regel ausverkauft sind. Zudem muss der Fußballfan tief in die Tasche greifen. Einige Zehn-Euro-Scheine muss er schon für eine Karte hinblättern. Auch der TSV 1860 München verteilt noch keine Gratis-Tickets, um das Stadion endlich einmal voll zu bekommen. Dennoch gibt es für die Münchner eine Möglichkeit, den Fußballstars der Stadt umsonst beim Fußballspielen zuschauen. Und zwar beim öffentlichen Training an der Säbener bzw. Grünwalder Straße, das mehrmals die Woche stattfindet.

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Quelle: SZ

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Geht man in München aus, wird man am Eingang schon mal leicht zehn Euro los, um ins Innere zu gelangen. Für Studenten gibt es aber ein attraktives Angebot: Einmal im Monat veranstaltet das Studentenwerk "Cultureclubbing" in wechselnden Locations. Für lau bekommt man dort zunächst einen Happen Kultur und anschließend wird getanzt.

Foto: Sonnabend

Lange Nacht in der renovierten Ludwigskirche in München, 2010

Quelle: Alessandra Schellnegger

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Ein Orgelschmettern for free! In zahlreichen Kirchen können die Münchner kostenlos Konzerten lauschen - und das nicht nur in der Adventszeit. In der Herz-Jesu-Kirche gibt es an vielen Sonntagen um 19:30 Uhr eine Stunde Musik mit geistlichen Texten (mehr Infos unter www.herzjesu-muenchen.de). Auch in der Frauenkirche kann man jeden Dienstag im Advent kostenlos Orgelklängen lauschen. Domorganist Hans Leitner spielt nach der Abendmesse um 18.15 Uhr adventliche Orgelmusik.

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Die Bayerische Akademie der Wissenschaften in der Alfons-Goppel-Straße 11 wurde 1759 von Kurfürst Maximilian III. Joseph gegründet - und auch heute noch bleibt sie ihren Grundsätzen treu: "Alle Sachen mit Ausnahme der Glaubenssachen und politischen Streitigkeiten ... zu Gegenständen der Untersuchung zu nehmen". Die Vermittlung dieser Erkenntnisse findet regelmäßig auf öffentlichen Vorträgen statt. Und diese sind in der Regel gratis.

Die kommenden Veranstaltungen: "Moderne Ernährung und Zivilisationskrankheiten - isst sich die Menschheit krank" (18. Januar) und "Von Festmählern und Kannibalismus. Essen im griechischen Drama" (1. Februar).

Foto: ddp

Backstage in München, 2010

Quelle: Robert Haas

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Im Backstage gibt es regelmäßig interessante Konzerte zu erleben. In den kommenden Wochen spielen unter anderem Good Charlotte, Johnossi oder Good Charlotte. Für unter 20 Euro bekommt man jedoch keinen Einlass. Anders beim Free & Easy Festival im Sommer im Backstage. Dort spielen zahlreiche Münchner und internationale Bands. Der Eintritt: 0 Cent.

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Quelle: SZ

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Zugegeben: Die Auswahl in den Münchner Buchläden ist weitgehend zufriedenstellend. Allerdings muss man hier nach dem Stöbern den Weg zur Kasse antreten. Anders im Online-Shop der Landeszentrale für politische Bildung. Hier kann man sich aus zig Bänden bedienen - und am Ende zahlt man: nichts. Egal, ob ein Buch über die sicherheitspolitischen Beziehungen zwischen Asien und Europa, ein Band über die Bayerische Verfassung oder eine DVD über Max Mannheimer, Überlebender des KZ Dachau. Beim Versand der Publikationen wird lediglich eine Versand- und Verwaltungspauschale in Höhe von acht Euro erhoben. Wenn man auch dieses Geld sparen will, geht man einfach bei der Landeszentrale auf der Praterinsel 2 vorbei und holt die Bücher selber ab.

Foto: istock

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Das Haus der Kunst oder die Pinakothek der Moderne besucht fast jeder München-Tourist - und zahlt dafür einen ordentlichen Betrag. Seit 30 Jahren hat München aber auch ein Museum, das umsonst ist: Das Feuerwehrmuseum dokumentiert die Entwicklung der Münchner Feuerwehr von seinen Anfängen bis heute. Zu sehen sind unter anderem ein von Pferden zu ziehendes Löschfahrzeug, Messingtrompeten, mit denen früher Alarm geblasen wurde, und ein ausgebrannter U-Bahnwagen als Zeugnis eines Feuerausbruchs 1983 in der Nähe der Haltestelle Königsplatz. Das Feuerwehrmuseum befindet sich an der Hauptfeuerwache 8 und ist Samstag von 9 bis 16 Uhr geöffnet.

Foto: SZ

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Wenn im Sommer Take That im Olympiastadion spielen, ziehen Scharen von Fans nicht nur ins Stadion, sondern auch auf den Olympiaberg. Von dort kann man die Konzerte auch miterleben. Man erkennt von hier zwar nicht jede Bewegung der Bandmitglieder und der Klang ist nicht ganz so gut wie im Stadion-Inneren, aber dafür muss man auch keinen Cent zahlen.

Foto: Rumpf

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Einen besonderen Ort in München kann man umsonst besichtigen: die Anlage auf dem Oberwiesenfeld von Väterchen Timofei. Der Orthodoxe Tomofej Wassiljewitsch Prochorow strandete 1952 in München - davon überzeugt, dass die Gottesmutter ihn in diese Stadt geschickt hatte. Auf dem Oberwiesenfeld errichtete der Einsiedler zwei Kapellen und zwei Wohnhäuser. Die Bauten stehen auch heute noch - Jahre nach TimofeisTod. Das Wohnhaus von Timofei ist als Museum umgestaltet worden und auch die von ihm erbaute Ost-West-Friedenskirche kann man besichtigen. Sergey Kokasin und Alexander Penkowski bewahren das Erbe, führen Besucher durch die Anlage und erzählen immer wieder die unglaubliche Geschichte vom Väterchen Timofei.

Foto: Haas

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Das Theatron-Festival im Münchner Olympiapark ist das längste Musikfestival der Welt - so steht es im Guiness Buch der Rekorde. In drei Wochen spielen jeden Sommer mehr als 30 Bands. Während man für zwei- bis dreitägige Festivals wie Rock im Park oder Frequenzy um die 100 Euro für ein Ticket zahlt, muss man im Theatron gar nichts berappen: Der Eintritt ist an allen Tagen frei. Und dass obwohl durchaus auch bekannte Bands auftreten. Das Programm für den Sommer 2011 wird demnächst hier bekannt gegeben. Auch an Pfingsten gibt es das Theatron, dann ist es allerdings nur drei Tage lang, der Eintritt ist aber natürlich umsonst.

Foto: SZ

msonst in München: Spaß ohne Geld

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Konzert statt Kantine: Wie wäre es mit ein bisschen Kultur in der Mittagspause? Die Studenten des Richard-Strauss-Konservatoriums geben montags bis freitags immer um 13.15 Uhr ein Konzert im Kleinen Saal des Gasteigs.

Und am Abend ...

Foto: SZ

msonst in München: Spaß ohne Geld

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... kann man dann ohne einen Cent in der Tasche mit den Reichen und Schönen feiern: Auch in Münchens Nobelclub P1 ist der Eintritt frei - vorausgesetzt man kommt am Türsteher vorbei. Und das fällt erfahrungsgemäß nur 19-jährigen Blondinen leicht. Angesichts der gesalzenen Getränkepreise muss man bei leerem Portemonnaie seinen Durst wohl oder übel aushalten, es sei denn man macht die Bekannschaft eines spendablen Promis.

Freibier ...

Foto: Ruth Schneeberger

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... gibt es auch in den Münchner Biergärten nicht. Laut Bayerischer Biergartenverordnung ist das Mitbringen der eigenen Brotzeit aber ausdrücklich erlaubt. Geübte Biergartenbesucher haben nicht nur die rot-weiß karierte Tischdecke und den obligatorischen Schmei (Schnupftabak) dabei, sondern achten auch auf das richtige Outfit .

Das Münchner Sommertheater ...

Foto: dpa

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... hat dagegen keinen strengen Dresscode: Flipflops statt Abendgaderobe und Picknickdecke statt Logensitz lautet das Motto an lauen Sommerabenden im Norden des Englischen Gartens. Dort wird an mehreren Wochenenden im Juli ein Klassiker der Theatergeschichte aufgeführt - für lau.

Foto: Sommertheater

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Geburtstagskinder leben im ansonsten so teuren München besonders günstig. Das Café Rialto in der Leopoldstraße etwa serviert zum Frühstück gratis ein Geburtstagstörtchen.

Auch die Münchner Bäder ...

Foto: Robert Haas

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... lassen sich nicht lumpen. Zum Geburtstag können Sie kostenlos plantschen und die Törtchenkalorien gleich wieder loswerden. Aber verweilen Sie nicht zu lange, ...

Foto: Stephan Rumpf

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... am Geburtstag lohnt es sich viel vorzuhaben: Auch die Bavaria Filmstadt ist am Ehrentag gratis.

Foto: Stephan Rumpf

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"Gymnastik im Park" in München, 2007

Quelle: lok

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Der Mitgliedsbeitrag fürs Fitnessstudio beträgt in München oft 40 Euro pro Monat. Die Münchner können aber auch fit bleiben, ohne dafür Geld locker zu machen. Von Mai bis Ende September wird vom Sportamt der Stadt täglich ab 18 Uhr eine kostenlose Gymnastik-Stunde angeboten (wenn das Wetter gut ist). Die sportlichen Sparfüchse treffen sich im Luitpoldpark, Ostpark, Westpark und im Riemer Park. Auf dem wechselndem Programm stehen unter anderem Ausdauer-Training, Pilates, Qi-Gong oder Fitnessgymnastik. Alle Frühaufsteher haben zudem die Möglichkeit, sich mit Yoga vor der Arbeit von 8 bis 8.30 Uhr im Luitpoldpark fit zu halten.

Tanz und Musik im Dianatempel im Münchner Hofgarten, 2006

Quelle: lok

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Eine Tanzkursstunde ist nich günstig, meist muss man sogar gleich mehrere Stunden auf einmal buchen. Anders im Hofgarten. Dort kann man im Sommer neue Tanzschritte für lau lernen. Im Dianatempel treffen sich die Münchner an warmen Mittwochabenden zum Salsa, freitags zum Tango und sonntags zum Swing.

msonst in München: Spaß ohne Geld

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Diese Stadtrundfahrt ist gratis - vorausgesetzt, man ist unter sechs Jahre alt: Kinder dürfen Busse, Bahnen und die Tram in München kostenlos nutzen. Auch Hunde können nach Lust und Laune mit dem öffentlichen Nahverkehr durch die Stadt kurven. Das Angebot gilt allerdings nicht für Kampfhunde.

Oder wie wäre es ...

Foto: Stephan Rumpf

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... mit einem kostenlosen Blick in den Nachthimmel? Bei den Führungen durch die Sternwarte des Deutschen Museums können Sie die Kraterlandschaften des Mondes durch das Teleskop betrachten - immer dientags und freitags bei klarem Himmel um 21 Uhr.

Die Münchner Philharmoniker ...

Foto: dpa

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... lassen das Publikum sechsmal in der Saison miterleben, wie ihr Programm den letzten Schliff erhält. Schüler und Studenten erhalten bei den öffentlichen Generalproben im Gasteig freien Eintritt. Zwar ...

Foto: Münchner Philharmonie

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... sind die Pinakothekenbesuche nicht ganz umsonst. Aber den einen Euro Eintritt, den die drei Museen immer sonntags kosten, sind die versammelten Meisterwerke allemal wert. Dieses Angebot gilt auch für das Museum Brandhorst.

Foto: Robert Haas Text: Anna Fischhaber, Nora Große-Harmann, Sarina Pfauth, Lisa Sonnabend/jja)

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