Konkurrenz im Verkehr:Radler machen die bessere Figur

Taktisch wenig bedacht, lässt uns Leserbriefschreiber Gerhard Faßrainer ("Abneigung mit Karacho", 12. November, zum SZ-Beitrag "Die Polizei kapituliert vor Temposündern" vom 7./8.November) gleich eingangs wissen, dass er weder ein Fahrrad hat noch eines möchte. Und es ist unschwer zu erkennen, dass er - verschiedenste Ecken Münchens und deren Strafzettelanfälligkeit anführend - die motorisierte Variante bevorzugt und seinesgleichen ungerecht beurteilt sieht.

Da wird dann unter dem Motto "nichts für ungut" heftigst geknarzt gegen jene Verkehrsteilnehmer, die noch nicht einmal ein Kennzeichen führen müssen. Um es kurz zu machen: Die Polizei weiß auch diese zur Verantwortung zu ziehen, die ohnehin durch Gleichstellung mit Fußgängern zur Genüge gegängelt werden, während Kfz-Halter selbstverständlich keine Ahnung haben, was es heißt, bei "Lila" die Ampel zu passieren.

Jenseits aber der Machtdebatte, und da können VW und andere noch so viel nachrüsten: Ein still dahingleitender Radler macht einfach die bessere Figur. Erst recht - nichts für ungut - wenn die anderen im Stau stehen. Christian Schlender, München

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