Würde die Stadt München einen Preis für den besten Versteckspieler ausloben, dieses fünfjährige Mädchen aus Kleinhadern hätte alle Chancen auf den ersten Platz: Wie die Polizei berichtet, war das Kind plötzlich verschwunden, als ihr Großvater am Donnerstag gegen 17 Uhr in die Kindertagesstätte kam, um seine Enkelin abzuholen. Die Erzieherinnen waren überrascht, wussten nicht, wo das Kind stecken könnte. Sie suchten und suchten - doch von dem Mädchen gab es keine Spur.
Vielleicht war sie schon allein nach Hause gegangen, dachten sie sich. Doch auch eine intensive Absuche der elterlichen Wohnung blieb ohne Ergebnis. Nervosität und Angst brachen aus, die Polizei wurde verständigt. Die Beamten leiteten sofort eine Fahndung ein.
Aber dann, eine Viertelstunde nach dem Anruf bei der Polizei, öffnete sich die Tür eines Schranks in der Kita. Heraus kam, quietschfidel, die Fünfjährige. Aus Spaß habe sie sich in dem Schrank versteckt, sagte das Kind und konnte all die Aufregung wohl nicht so ganz verstehen. Zusammen mit einem sehr erleichterten Großvater trat sie daraufhin den Heimweg an.