Künstler und Kalligrafen
Kunst als Botschaft - darum geht es in dem zweitägigen Feriencamp "Centre Pompidou" im Haus der Kunst an der Prinzregentenstraße. In der aktuellen gleichnamigen Ausstellung können die Teilnehmer von sechs bis zwölf Jahren nicht nur die Kunstwerke kennenlernen, sondern auch eigene Ideen umsetzen: Gearbeitet wird mit Textilien, beispielsweise mit einem T-Shirt, das zu einem "Fake-Label-Shirt" umgearbeitet wird. Mit einer Botschaft, die von den jungen Kreativen zum Abschluss in einer Performance im Haus der Kunst präsentiert wird. (8. und 9. August, jeweils 10 bis 15 Uhr, Anmeldung unter 089/21 12 71 18)
Pinsel und Farben in der Ideenwerkstatt im Haus der Kunst.
(Foto: Catherina Hess)In der Villa Stuck heißt es zu Ferienbeginn "Spieglein, Spieglein an der Wand - dein Spiegel hat den schönsten Rand!". Inspiriert von den vielen Mosaiken, die sich in der Künstlervilla finden lassen, erlernen die Teilnehmer an drei Tagen selber die Mosaik-Technik. Mit den frisch erworbenen Kenntnissen kann dann für einen Spiegel ein eigener Rahmen mit Mosaik angefertigt werden. Geleitet wird der Kurs von der Kunstpädagogin und Malerin Franziska Wolff gemeinsam mit ihrem Kollegen Gerald Hablizel (2. bis 4. August, 9 bis 16 Uhr). In der darauffolgenden Woche bietet die Künstlerin, dieses Mal gemeinsam mit Thorsten Knebel, den ebenfalls dreitägigen Kurs "Gelb sieht Rot und Grün macht Blau" zum Malen mit Acrylfarben an (Anmeldung unter 0170-278 02 70).
Akrobatikkurse sind besonders gefragt im Lilalu-Ferienprogramm. Zum Schluss jedes Workshops gibt es eine zirkusreife Vorführung.
(Foto: Robert Haas)Um die Kunst der Kalligrafie geht es in dem Workshop "Brief & Siegel", den das Kinder- und Jugendmuseum in der Arnulfstraße anbietet: Denn Briefe wurden früher mit Feder und Tinte geschrieben und anschließend mit Wachs und einem eigenen Siegel versehen. Wie das genau funktioniert, können die acht- bis zehnjährigen Teilnehmer selbst ausprobieren (5. August, 10 bis 12 oder 14 bis 16 Uhr, Anmeldung unter Tel. 089/54 04 64 40). BY
In mehreren Feriencamps können Kinder zu Ferienbeginn spielen, basteln und forschen. So auch in der Dachauer "Spielstadt".
(Foto: Toni Heigl)Clowns und Akrobaten
Einradfahren, Kunststücke am Vertikaltuch oder eine Nummer als Clown - für viele Kinder gehört der Auftritt in der Manege seit Jahren zum festen Bestandteil der Ferien. Am 1. August startet auch heuer wieder der Kinderzirkus Lilalu seine einwöchigen Workshops, zunächst auf dem Gelände der Berufsschule für Augenoptik am Marsplatz, von 8. August an dann in den Zirkuszelten im südlichen Olympiapark. Die siebentägigen Workshops kosten 195 Euro, für die gesamten Ferien gibt es noch freie Plätze (www.lilalu.org). Als Artisten ausprobieren können sich Kinder aber auch anderswo, etwa beim Circus Rio. Der bietet ebenfalls einwöchige Mitmach-Programme an, in diesem Sommer in Taufkirchen, Unterhaching und Neubiberg (Preis: 179 Euro, www.circusrio.de). In fünf Stadtteilen gibt es außerdem das Programm "Kinder-Zirkus-Attraktionen" mit Workshops und offenen Angeboten (www.muenchen.de/ferienangebote). MAH
Forscher und Maharadschas
Freisings Kinder brauchen eigentlich nicht zu verreisen, für sie wird es in den Sommerferien direkt vor der Haustür indisch: Das Sebaldhaus, so etwas wie das Epizentrum der städtischen Ferienspiele, wird in diesem Jahr vom 1. August bis zum 9. September zu Sebaldapur, einer exotischen Spielstadt an der Quelle des Sabari-Isari. Kinder zwischen acht und 14 Jahren können dort auf dem Abenteuerspielplatz Hütten bauen. Inmitten "Sebaldapurs" befindet sich der berühmte "Palast der Kinder" mit seinen 26 prachtvollen Nebengebäuden, die Oase des Maharadschas Sebaldapura und der Markt mit seltenen Gewürzen und köstlichen unbekannten Speisen. Am Freitag, 12. August, dem "Tag der offenen Palasttüre", führen die Bewohner durch die Hütten. Außerdem laden die Veranstalter am Freitag, 26. August, zu einer Indischen Nacht ein (Infos und Anmeldung: Stadtjugendpflege Freising, 08161/23 18 70).
Ein besonderes Sommercamp bietet der Diplombiologe Thomas Weber an: Er hat vom 8. bis 12. August sein Sciencemobil auf dem Schusterhäusl-Gelände in Germering abgestellt. Dort können Kinder von sechs bis 13 Jahren fünf Tage lang jeweils zwischen 9 und 15 Uhr unter Anleitung forschen, experimentieren und die Natur erkunden, Informationen gibt es unter info@passion4science.de.
Zum Auftakt des Dachauer Ferienprogramms vom 1. bis 4. August können Kinder in die Rollen der Erwachsenenwelt schlüpfen. In der "Spielstadt Dachau" vor dem Jugendzentrum Dachau Ost können sie spielerisch nachempfinden, wie Arbeit, Politik, Kultur und Freizeit in einer Gemeinde zusammenwirken - ähnlich wie bei Mini-München. Das Angebot ist für Kinder ab acht Jahren geeignet Die Anmeldung findet vor Ort statt, gespielt wird von 10 bis 16 Uhr. Der Eintritt ist frei und begrenzt auf maximal 150 Kinder. KG