Das Wasser steigt, Tiere und Menschen sterben. Sogar die Häuser fangen an zu schreien. Und wir? Machen munter weiter, dienen dem Götzen des Individualismus und hecheln Dingen wie Geld, neuen Schuhen oder Drogen hinterher. Diese Zustandsbeschreibung stammt, nein, nicht aus der Offenbarung des Johannes. Sondern aus dem zweiten Album "Let Them Eat Chaos" von Kate Tempest, das die preisgekrönte englische Rapperin, Poetry-Slammerin, Dichterin, Roman- und Theaterautorin auf ihrer Deutschlandtour nun auch in der Münchner Muffathalle vorstellte.
Kate Tempest in München:Eine Prophetin mit aufbauender Botschaft
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Auf der Bühne wirkt Kate Tempest unauffällig, doch wenn die 30-Jährige anfängt zu rappen, kann sich niemand in der Muffathalle entziehen.
Konzertkritik von Jürgen Moises
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