Kampfmittel-Räumaktion:Anwohner dürfen nicht in Häuser

Die von der Kampfmittel-Räumaktion in Freimann betroffenen Anwohner dürfen weiter nicht in ihre Häuser zurück. Die Sperrzone rund um ein Privatgrundstück am Zwergackerweg muss länger als ursprünglich angenommen eingerichtet bleiben, teilte das städtische Informationsamt am Freitag mit. "Eine genaue Abschätzung des Zeitrahmens ist leider nicht möglich", sagte ein Sprecher. Derzeit werde von circa einer weiteren Woche ausgegangen.

Nach der Ausweitung des Sperrgürtels hatten die Experten zehn Tage für die Bergung der explosiven Altlasten angesetzt. Zuletzt war veranschlagt worden, dass die gut 200 betroffenen Anwohner wohl diesen Sonntag in ihre Wohnungen zurückkehren können. Doch die Aktion wird offenbar immer komplexer: An dem Haus am Fundort sowie einem Nachbargebäude sind nun "umfangreiche Vermessungsarbeiten und Prüfungen der Statik erforderlich", so ein Sprecher. Erst wenn diese Sicherungsmaßnahmen abgeschlossen sind, könnten die Räumarbeiten wieder vorangetrieben werden.

95 Personen hat die Stadt aktuell in Hotels untergebracht. Womöglich müssen einige von ihnen am Sonntag umziehen. Wegen Messen im Stadtgebiet seien die Buchungszahlen gestiegen, heißt es von der Stadt. Vorsorglich seien aber bereits alternative Hotels reserviert. Die Betroffenen sollen überdies weiterhin die Möglichkeit haben, zu bestimmten Zeiten in ihre Häuser zu gelangen.

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