Jüdische Kulturtage:Weiblich, gläubig, jung

Sind Judentum, Christentum und Islam "Männerreligionen" geblieben? Mit dieser Frage beschäftigen sich die jüdischen Kulturtage in München.

Der Mann hatte das Sagen. Als die großen drei monotheistischen Religionen entstanden, waren die Gesellschaften patriarchalisch strukturiert. Wie weit schlägt sich aber heute der gesellschaftliche Wandel in den Religionsgemeinschaften nieder?

Auf den diesjährigen jüdischen Kulturtagen soll diese Frage von einer Rabbinerin, einer evangelischen und einer islamischen Theologin sowie der Schriftstellerin Lena Gorelik diskutiert werden (17.11.). Sie sollen klären, ob Judentum, Christentum und Islam "Männerreligionen" geblieben sind.

Die Podiumsdiskussion in der Black Box im Gasteig steht dabei für den Schwerpunkt, den sich die Organisatoren für die 30. Aufgabe der Kulturtage gesetzt haben und den sie mit "weiblichen Lebenswelten" überschreiben. Neben einer Buchvorstellung, zwei Dokumentarfilmen und einem Vortrag prägen sechs Konzerte das Festival.

So kommen etwa zur Eröffnung am Sonntag, 13. November, mit dem London Klezmer Quartet junge Vertreterinnen der traditionellen Klezmermusik. Zwei Tage später folgt das Yamma Ensemble aus Israel, das israelische Musik in seiner Mischung von sephardischen, jemenitischen und osteuropäischen Melodien spielt.

30. Jüdische Kulturtage, So., 13. Nov., bis 22. Nov., Gasteig und andere Orte, 089/221253

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