Jubiläum:Arri feiert, die Welt ist zu Gast

Jubiläum: Arri-Vorstand Franz Kraus (l.) begrüßt Regisseur Joseph Vilsmaier und Birgit Muth vom BR.

Arri-Vorstand Franz Kraus (l.) begrüßt Regisseur Joseph Vilsmaier und Birgit Muth vom BR.

(Foto: oh)

Von Josef Grübl

Das menschliche Gehirn, sagt die Medizin, lässt ab dem 40. Lebensjahr nach. Mit 50 kommt es zu kognitiven Störungen, da fällt einem der Name der ersten Freundin nicht mehr ein, mit 75 vergisst man die Geheimzahl am Geldautomaten. Was aber passiert mit 100? Da sieht man Leute plötzlich doppelt, Ilse Aigner und Bettina Reitz etwa. Die Staatsministerin und die HFF-Präsidentin flanieren am Dienstagabend bei einer Filmpremiere über den roten Teppich im Mathäser Kino, sie schütteln Hände und lassen sich fotografieren. Zur gleichen Zeit steigt nur wenige Kilometer entfernt noch eine Filmfeier, ganz oben auf der Gästeliste stehen Aigner und Reitz. Wie sie es schaffen, auf beiden Veranstaltungen präsent zu sein, bleibt ihr Geheimnis, in Sachen Multitasking sind Frauen ohnehin besser als Männer. Zu feiern gibt es im Isarforum am Deutschen Museum einiges, das sieht man den 100 Gästen an, die dem Filmgiganten Arri zum 100. Geburtstag gratulieren wollen. Es ist ein gediegenes Fest mit Aperitifs in den Firmenfarben und auf Filmklappen servierten Häppchen. Die Gäste dinieren an langen Tafeln, viele sind aus Asien oder Amerika angereist. Nahe bei den Arri-Vorständen Franz Kraus und Jörg Pohlman sitzen Filmemacher wie Edgar Reitz oder Joseph Vilsmaier, auch Münchens Zweiter Bürgermeister Josef Schmid ist da. So eine branchen- und generationsübergreifende Feier kriegt nur das Münchner Traditionsunternehmen hin, behauptet Bettina Reitz: "Niemandem gelingt der Brückenschlag zwischen Filmkunst und Filmtechnik so sehr wie Arri."

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