Jonglieren mit den Flammen:Spiel mit dem Feuer

Funken, Feuer, Faszination: Trotz Dauerregen loderten beim Buschfeuer an der Reichenbachbrücke wieder die Flammen. Hier trafen sich Künstler und Musiker.

S. Popp

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Funkensprühen trotz Dauerregen: Beim Buschfeuer an der Reichenbachbrücke treffen sich Straßenkünstler und Musiker zum Spiel mit dem Feuer.

Was bringt junge Leute dazu, sich am Samstagabend bei strömendem Regen unter der Reichenbachbrücke zu treffen? Das Buschfeuer. Es riecht nach Öl, das Regenwasser in den Pfützen spiegelt den Lichtschein, im Hintergrund Street Art an den Brückenpfeilern: "Die Stimmung hier ist einfach toll", sagt einer der Feuerkünstler - und niemand wiederspricht.

Alle Fotos: Susanne Popp

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Es sind viele Studenten hier, so auch Silvia (im Bild rechts). Sie treffen sich jeden ersten Samstag im Monat (das nächste Mal am 4. Juli) an der Isar. Manchmal bis vier Uhr morgens - auch wenn ab Mitternacht die Trommler und Percussionkünstler wegen Lärmschutzvorgaben Feierabend haben.

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"Der Reiz ist es, sich nicht zu verbrennen", sagt Simon. Die Feuerstabjonglage ist neben den Fackeln am schwierigsten und gefährlichsten. Brandverletzungen seien insgesamt aber selten beim Spiel mit dem Feuer - und für den Notfall liegen Schutzdecken bereit.

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"Mit einer unkontrollierbaren Macht zu spielen, das Feuer zu beherrschen" - das ist das Faszinierende an der Feuerjonglage, da sind sich alle Künstler einig. Aber Vorsicht: Was bei den jungen Leuten so einfach aussieht, verlangt langjährige Übung und sollte ohne Ausbildung nicht nachgeahmt werden.

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Die Jongliergeräte werden in einen Behälter mit Lampenöl getaucht und entzündet. Neben Fackeln, Stäben und dem Feuerfächer wirbeln die Künstler die Poi (brennende Bälle an Ketten) durch die Luft ...

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... oder tanzen mit orientalisch angehauchten Handfackeln. Im Rhythmus der Trommeln erinnern die geschmeidigen Bewegungen Isarias tatsächlich an exotische Tänze.

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Robert, Dome, Isaria (verdeckt) und Simon (im Bild von vorne nach hinten) sind die Gruppe "Buschfeuer". Mit zwei weiteren Künstlern und vier Musikern treten sie bei verschiedenen Veranstaltungen auf und organisieren die monatlichen Treffen an der Reichenbachbrücke.

Dennoch wollen sie Straßenkünstler bleiben und keine professionellen Showartisten sein - da darf dann auch beim Fotoshooting mal das Feuerzeug fehlen.

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Feuerjonglage ist eine Straßenkunst, die auf der ganzen Welt zelebriert wird. Zum Buschfeuer in München kommen durchschnittlich 100 bis 150 Künstler - und selbst im Dauerregen am vergangenen Samstag trafen sich rund 50 junge Leute am Isarufer.

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Tanzende Schatten im Feuerschein, Weinflaschen, Teelichter und dicke Decken zum einhüllen: Während in den Bars des Glockenbachviertels wie jeden Samstag akuter Platzmangel herrschte, war das unter der Reichenbachbrücke kein Problem. Das Buschfeuertreffen hatte seinen ganz eigenen Charme.

Und trotz kalten Fingern (bei zehn Grad mitten im Juni) und verschmutzten Schuhen, war das Urteil einstimmig: "So etwas sollte es viel öfter in München geben!"

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"I have only one burnin' desire, let me stand next to your fire", sang schon der gute alte Jimi Hendrix. Dem ist nichts hinzuzufügen.

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