Joints statt Bier:Mittermeier träumt von "Kiffer-Wiesn"

Marihuana ist nicht gefährlicher als Bier, sagt Comedian Michael Mittermeier - und beklagt sich, dass Kiffer wie Drogenabhängige behandelt werden, während beim Oktoberfest "lustig vor sich hin gesoffen wird." Er weiß auch schon, was auf der Wiesn geändert werden müsste.

Der Komiker Michael Mittermeier, 45, träumt von einer Gegenveranstaltung zum Oktoberfest - mit Joints statt Bier. Marihuana halte er nicht für gefährlicher als Alkohol, sagte er dem Zeitmagazin - im Gegenteil.

Komiker Michael Mittermeier träumt von einer "Kiffer-Wiesn". (Foto: dpa)

Er wolle das Kiffen nicht verharmlosen, aber: "Jeder Kiffer gilt als Drogensüchtiger, während auf dem Oktoberfest, beim Fasching und Karneval lustig vor sich hin gesoffen wird."

Mittermeier stelle sich gerne vor, "es gäbe ein zweites Oktoberfest, genauso groß, mit den gleichen Besucherzahlen, eine Art Gegen-Wiesn. Dort würden anstelle von Bier nur Joints verkauft."

Am Ende müssten die beiden Oktoberfeste, "die Kiffer-Wiesn und die Alkohol-Wiesn" verglichen werden. "Wo gab es mehr Gewalt, wo mehr Verletzte, Kollabierte, Kranke und Vollrauschzombies. Ich wette, da würde die Kiffer-Wiesn besser abschneiden", sagte Mittermeier.

© Süddeutsche.de/dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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