Ein 50 Jahre alter Pilot aus dem Landkreis Augsburg ist zusammen mit seiner 49-jährigen Ehefrau am Samstag gegen 20.45 Uhr nahe dem Flugplatz Jesenwang im Landkreis Fürstenfeldbruck mit einem einmotorigen Ultraleichtflugzeug tödlich verunglückt. Die Maschine vom Typ "Breezer" stürzte etwa 600 Meter vom Flugplatz entfernt am nördlichen Ortsausgang von Jesenwang auf ein Feld und ging in Flammen auf - 200 Meter neben einer Ortsverbindungsstraße. Die Kriminalpolizei Fürstenfeldbruck nahm die Ermittlungen zur Absturzursache auf, auch das Luftfahrtbundesamt ist eingebunden.
Nach Aussagen von Maximilian Walch, dem Betreiber des Flugplatzes, hat der Pilot in der Schräglage des Flugzeuges die notwendige Mindestgeschwindigkeit "deutlich unterschritten" und sei dann ins Trudeln gekommen. Walch, der einen Pilotenfehler vermutet, alarmierte die Rettungskräfte und fuhr mit seinem Flughafeneinsatzfahrzeug sofort zur Unfallstelle. Dass die beiden Insassen tot waren, habe er sofort erkannt, sagt er. Der Pilot war der Flugschule am Flugplatz, bei der er das Sportflugzeug ausgeliehen hatte, seit einigen Jahren bekannt gewesen. "Er hatte seit vielen Jahren eine Fluglizenz", bestätigte Alexander Noll, Geschäftsführer der Flugschule. Das Unglück ereignete sich bei ruhigem Wetter ohne Wind und bei bester Sicht. Der Pilot war laut Flugplatzchef Walch bereits eine Stunde geflogen. Der Absturz passierte bei der zweiten von sechs zusätzlichen Platzrunden, die der Pilot noch anschloss.