60 Jahre Deutsche Journalistenschule:"Strengen Sie sich an!"

60 Jahre Deutsche Journalistenschule: Auf der Feier im Prinzregententheater preist Angela Merkel ein Stück deutscher Erfolgsgeschichte.

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60 Jahre Deutsche Journalistenschule: Im Prinzregententheater feiern am Montagnachmittag mehr als 1000 der seit 1949 nunmehr 2026 Absolventen, von denen die meisten es mindestens zum Starreporter gebracht haben, manche gar zum Chefredakteur oder zu Deutschlands beliebtestem Quizmaster. Unter ihnen ist auch Peter Sartorius, ehemals Leitender Redakteur der Süddeutschen Zeitung (rechts).

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Die Schule, sagt der Münchner Oberbürgermeister Christian Ude (1. Reihe, ganz links), "stellt gleich zwei Münchner Exzellenzuniversitäten in den Schatten." Zumindest, so spottete der Oberbürgermeister, der 1967 die DJS-Aufnahmeprüfung bestand, gebe es "keine Elite, die sich so sicher ist, Elite zu sein, wie die Absolventen der DJS."

Die Kanzlerin feiert als Ehrengast den 60. Geburtstag der Deutschen Journalistenschule (DJS), ...

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... und würdigt die Rolle der Schule in der Ausbildung des journalistischen Nachwuchses. "Die DJS ist ein gutes Stück Erfolgsgeschichte der Bundesrepublik Deutschland", sagt Merkel bei ihrer Festrede in München. Sie schließt ihre geistreiche, unterhaltsame Rede mit den Worten: "Herzlichen Glückwunsch! Strengen sie sich an!"

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Dietrich Schwarzkopf, von 1979 bis 2009 Vorstand der DJS, zeigt sich in seiner Abschiedsrede gerührt. Der langjährige ARD-Programmchef freut sich, dass die Kanzlerin "leibhaftig" gekommen ist. Vor zehn Jahren schickte Gerhard Schröder lediglich eine Video-Botschaft zur Feier.

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Der renommierte Kommunikationswissenschaftler Wolfgang R. Langenbucher würdigt Schwarzkopf anschließend ausgiebig in seiner Rede. Außerdem hofft der emeritierte Professor, bei der Verlosung den Hauptgewinn - ein Auto - zu gewinnen. Leider vergebens.

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Den mit 5000 Euro dotierten Helmut-Stegmann-Preis bekommt Antonia Berneike vom Münchner Oberbürgermeister Christian Ude überreicht. Ihre Reportage über einen Lokführer, der einen Selbstmörder überfuhr und daran zerbrach, hatte die Jury überzeugt. Der Text ist in der Süddeutschen Zeitung erschienen.

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Ohne Chefsekretärin Tina Giersberg geht an der Deutschen Journalistenschule gar nichts - auch auf der Feier nicht. Sie ist die einzige, die wohl jeden Gast auf dem Fest mit Namen kennt.

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Einer der bekanntesten Absolventen der DJS ist Moderator Günther Jauch (links). Hier unterhält er sich mit dem stellvertretenden Chefredakteur der Süddeutschen Zeitung, Kurt Kister (rechts) und ARD-Programmchef Volker Herres.

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Die ehemaligen Journalistenschüler sind guter Stimmung. Von der derzeitigen Medienkrise ist nichts zu spüren. Zumindest an diesem Abend nicht.

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(sueddeutsche.de/sonn/pfau)

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