60 Jahre Akademie für Politische Bildung Tutzing:Bloß keine Befindlichkeitsthemen

Tutzing, Politische Akademie

Die Politikwissenschaftlerin Ursula Münch leitet seit 2011 die Akademie für Politische Bildung in Tutzing.

(Foto: Georgine Treybal)

Das Engagement der Bürger für die Demokratie ist heute wichtiger denn je, sagt Akademie-Direktorin Ursula Münch. Und erklärt, wie die Akademie für Politische Bildung Tutzing dazu beitragen will.

Interview von Manuela Warkocz

Zur Feier ihres 60. Geburtstags kehrt die Akademie für Politische Bildung (ABP) an diesem Mittwoch zu ihrem Ursprung nach München zurück. Ministerpräsident Horst Seehofer wird beim Festakt im Landtag gratulieren, der britische Historiker Timothy Garton Ash im Senatssaal eine "Tutzinger Rede" zu Deutschland und Europa halten. Eigentlich aber bevorzugen die Wissenschaftler, Politiker, Referenten und Gäste aus unterschiedlichen gesellschaftlichen Bereichen das Tutzinger Refugium direkt am Starnberger See. Die Bildungsstätte mit der 1865 fertig gestellten Villa Buchensee, einem Park, eigenem Badesteg und 50 Mitarbeitern haben im vergangenen Jahr mehr als 10 000 Gäste bei 184 Tagungen besucht. Direktorin Ursula Münch, 56, empfängt zum Gespräch in ihrem Arbeitszimmer mit Blick auf den See. Das Kuratorium der Akademie hat die Professorin für Politikwissenschaft gerade für weitere sechs Jahre gewählt. Die Ernennung durch den Ministerpräsidenten gilt als Formsache. Pointiert führt die Wissenschaftlerin aus, warum sie politische Bildungsarbeit in Umbruchzeiten für wichtiger denn je hält.

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