Italiener auf dem Christkindlmarkt:"Hier sind viel zu viele Italiener"

Zahlreiche Italiener genießen auf den Münchner Christkindlmärkten die Vorweihnachtszeit - und wundern sich über so manches. Eine Umfrage auf dem Marienplatz.

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Quelle: Catherina Hess

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Zahlreiche Italiener genießen auf den Münchner Christkindlmärkten die Vorweihnachtszeit - und wundern sich über Glühwein. Eine Umfrage auf dem Marienplatz.

Sabrina Bonfante aus Rovigo: "Diesen Schlüssel haben wir am Stand eines Italieners gekauft. Er hat die verrücktesten Sachen aus Schokolade. Pinsel, Hammer, sogar eine Espressomaschine, die man auseinander schrauben kann. Mir gefällt es auf dem Weihnachtsmarkt, leider kauft Mamma nie so viele Sachen, wie ich gerne hätte. Nächstes Jahr bekomme ich ein eigenes Zimmer. Dafür könnte ich den Schlüssel brauchen, aber wahrscheinlich esse ich ihn vorher."

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Donata Munerato aus Mailand: "Für meinen Geschmack sind hier viel zu viele Italiener. Ist ja wie daheim! Aber es ist faszinierend zu sehen, wie liebevoll alles geschmückt ist. Jedes einzelne Haus. Ich glaube, Weihnachten wird hier viel stärker empfunden als bei uns. Diese Lebkuchen habe ich sozusagen mit dem Auge gekauft. Keine Ahnung, wie sie schmecken. Und ein Früchtbrot, heißt das so? Es sieht nicht besonders aufregend aus. Mal sehen, ob es schmeckt."

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Giusy Buemi aus Verona: "Ich habe eine Mütze für meine Tochter Lea gekauft. Sehr hübsch - und typisch norddeutsch, hat die Verkäuferin gesagt. Bei uns in Verona gibt es seit letztem Jahr auf der Piazza Dante auch einen Weihnachtsmarkt, er heißt Mercatino di Norimberga. Damit kommt auch ein bisschen Weihnachtsatmosphäre zu uns. Wobei ich sagen muss, so schön das hier alles ist - die Preise sind ziemlich hoch. Ich würde sagen, ihr Münchner vereint die Tradition mit dem Business."

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Giovanni (li.) und Leonardo Fardin aus Mestre: "Wir sind das erste Mal hier auf dem Weihnachtsmarkt in München und uns gefällt es eigentlich ganz gut. Es riecht hier ganz anders als bei uns zu Hause. Wir haben auch das Schloss in Neuschwanstein schon besichtigt. Auf dem Weihnachtsmarkt hat unsere Mutter einen winzigen Korb und kleine Brote für unsere Krippe gekauft. Diese Herzen haben wir geschenkt bekommen. Wofür nimmt man sie?"

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Simona Regano aus Bari: "Ich liebe diese Tasse, sieht die nicht hübsch aus? Vom Vin brulé probiere ich natürlich nur einen Schluck, es ist ja helllichter Tag. Ich bin mit meiner Familie das erste Mal auf einem deutschen Weihnachtsmarkt und bis jetzt gefällt es mir gut. Natürlich haben wir schon bayerische Spezialitäten probiert, Hotdogs zum Beispiel, da drüben an der Bude. Woraus genau Vin brulé besteht, weiß ich nicht. Ich denke, es ist so etwas ähnliches wie Sangria."

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Leonardo und Cinzia Pacetti aus Arezzo: "Die Pyramide ist ein Mitbringsel für eine Bekannte, die wunderschöne Schneekugel mit der Heiligen Familie ist für uns. Jeder Italiener liebt Schneekugeln. Wir haben vorhin ein Glas Kinderpunsch getrunken, das ist uns lieber als Glühwein. Wir verstehen nicht genau, warum man aus Wein so etwas macht. Wir trinken ihn lieber pur. Besonders schön war es vor kurzem auf dem Markt in Nürnberg."

© SZ vom 10.11.2010/Anne Goebel
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