Isarvorstadt:Deutsches Museum bleibt ohne Flüchtlinge

Im Deutschen Museum sollen vorerst keine Flüchtlinge unterkommen. Auf eine Anfrage des Bezirksausschusses, ob nicht leerstehende Räume auf der Museumsinsel vorübergehend eine Unterkunft bieten können, teilte das Sozialreferat mit, die Regierung von Oberbayern habe sich gegen eine Nutzung der Räume des Deutschen Museums ausgesprochen. Das sei nicht wirtschaftlich, "das Objekt" sei "sehr ertüchtigungsbedürftig". Auch die Landeshauptstadt München hat sich laut Sozialreferat gegen eine Nutzung entschieden. Die Begründung: Die Kosten lägen "im Verhältnis zum möglichen Mietzeitraum sehr hoch". Damit gilt das Projekt als "zurückgestellt". Die Lokalbaukommission hat bestätigt, dass es aus baurechtlicher Sicht "zulässig" sei, in den leerstehenden Museumsräumen Flüchtlinge unterzubringen. Trotzdem rät auch sie davon ab, dieses "Fenster zur Stadt mit einer Sekundärnutzung zur Unterbringung von Flüchtlingen zu belegen". Die Abteilung Sozialplanung im Sozialreferat hatte eine kombinierte Nutzung der leerstehenden Räume als Unterkunft und Kulturprojekt empfohlen - wegen der zentralen Lage.

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