Isarvorstadt:Apfelstrudel und Baklava

Elfte Münchner Integrationstage im Eine-Welt-Haus

Wenn sie auf der Bühne stehen, dann passieren zwei Dinge zur gleichen Zeit: Das Ohr gewöhnt sich sofort an den deutsch-türkischen Sprachklang, und man lacht, weil sich die Alltäglichkeiten beider Kulturen vermischen. Ein bisschen Baklava, ein bisschen Apfelstrudel. So soll es, wenn es nach der Gruppe "Impro á la turka" geht, auch sein. Denn als sich die Improtheater-Gruppe gründete, stand ein Wunsch im Vordergrund: Barrieren abbauen und unterhaltsam Integration fördern. "Nicht ohne meine Vorurteile" heißt ihr Programm, das am Donnerstag, 3. Mai, im Eine-Welt-Haus, Schwanthalerstraße 80, zu sehen ist. Der Anlass: die elften Münchner Integrationstage.

Veranstaltet vom Dritte-Welt-Zentrum und dem Interkulturellen Migrationsdienst der Initiativgruppe, finden von diesem Dienstag, 17. April, bis zum Mittwoch, 9. Mai, im Eine-Welt-Haus Gespräche, Vorträge und Diskussionen statt. Im Eröffnungsvortrag um 19 Uhr beschreibt Simon Goeke das Projekt von Stadtmuseum und Stadtarchiv, in dem der Geschichte und der Gegenwart von Migration nachgespürt wird. Anschließend diskutieren Agnes Tanzinger aus den Philippinen, Maria Virginia Gonzales Romero aus Venezuela und Zeki Genc aus der Türkei. "Alt werden in der Fremde" heißt ein weiterer Vortrag mit Diskussion im Eine-Welt-Haus am Montag, 23. April, 19 Uhr. Es sprechen Wolfgang Hilleprandt vom Münchenstift und Yasemin Günay vom Hospizdienst Dasein. Der österreichische Film "Die Migrantigen" aus dem Jahr 2017 ist am Dienstag, 8. Mai, 18.30 Uhr, zu sehen. Im Anschluss an den Film moderiert der Stadtrat und Interkultbeauftragter des Kreisjugendrings, Cumali Naz, die Diskussion. Veranstaltungsort ist der Saal der Initiativgruppe (IG), Karlstraße 50 (Rgb.). Weitere Infos zum Programm der elften Integrationstage unter www.einewelthaus.de.

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