Als der Name der letzten Finalistin fällt, gefriert den nicht genannten Damen das Lächeln ein wenig schief im Gesicht, aber sie klatschen tapfer. Sieben strahlende Anwärterinnen auf den Titel "Bayerische Bierkönigin" stehen jetzt neben der amtierenden, Marlene Speck, die anderen bekommen eine Geschenktüte in die Hand gedrückt. Die Vorentscheidung ist gefallen. 116 Frauen aus ganz Bayern hatten sich beworben, doppelt so viele wie im Vorjahr. Auf die Gewinnerinnen wartet ein Bierseminar und dann, im Mai, die endgültige Wahl zur Bierkönigin.
"Natürlich gibt es da auch Tränen", sagt Friedrich Düll, der Präsident des Bayerischen Brauerbundes. Aber die rollten, anders als etwa bei Modelcastingshows im Fernsehen, hinter den Kulissen. Überhaupt ist das Aussehen der Kandidatinnen nicht das entscheidende Kriterium: Wichtig sind Charme und Englischkenntnisse, und selbständig müsse die Bierkönigin sein, sagt Düll, schließlich werde sie in die Welt hinausgeschickt.