12. Dezember, München/Regensburg:
Was über all der Zuwanderung gerne vergessen wird: Jedes Jahr verlassen auch Tausende Münchner die Stadt. Und nun wieder ein prominenter. Der Löwe, der seit 1950 über dem Eingang des Löwenbräu-Zelts auf der Wiesn stand, dort Unmengen Bier trank und regelmäßig "Löööwenbräu" brüllte, er steht künftig in Regensburg. Zumindest von 2018 an, wenn das Museum der Bayerischen Geschichte öffnet. Auch dort wird der Löwe am Eingang stehen, wenngleich im Inneren.
Die Auswanderung in die Oberpfalz eingefädelt hat die frühere Wiesn-Chefin Gabriele Weishäupl, wie am Montag Richard Loibl berichtete, der Direktor des Hauses der Bayerischen Geschichte. Sie ist Schicksalsgenossin des Löwen insofern, da auch er inzwischen in Rente ist. Zur Wiesn 2016 ersetzte die Brauerei den Löwen durch ein jüngeres, gleich aussehendes Exemplar.
Der alte muss künftig immerhin nicht im Depot versauern, wo er ohnehin die meiste Zeit des Jahres verbrachte, bis er zum Wiesn-Aufbau ans Tageslicht geholt wurde - so wie auf diesem Bild aus dem Jahre 2006. Loibl versprach, er dürfe auch in Regensburg brüllen.