14. Januar, Pinakothek der Moderne
Die Präsentation der Neuerwerbung wird regelrecht inszeniert. Als Bild und Erläuterungstafel endlich enthüllt werden, geht ein leises Raunen durch den Saal. Denn der Klee ist keine Papierarbeit und auch kein kleinformatiges Werk, sondern ein für Klees Verhältnisse großformatiges Gemälde aus den Dreißigerjahren im Stil des Pointillismus und figurativ dazu.
Leicht findet man Zugang zu dem Werk. Man kann es sogar mehrfach interpretieren: Den Kragen könnte man als eine abstürzende Friedenstaube, den Hut als Arche Noah interpretieren. Mit etwas Witz und Fantasie meint man, bei einer 90-Grad-Drehung wie bei einem Vexierbild eine Nonne zu erkennen.
Den Kaufpreis wollte Generaldirektor Bernhard Maaz nicht verraten, es handele sich aber um eine "erkleckliche, große Summe". Mehr Infos zu dem Werk bekommen Sie in diesem Text.