Impressionen aus München:Galaktischer Besuch am Chinesischen Turm

C-3PO und R2-D2 legen einen Zwischenstopp im Englischen Garten ein, gegrillt wird neuerdings auf dem Fahrrad und Köche holen sich ihre Zutaten vom Dach - Impressionen aus der Stadt.

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Star Wars, R2-D2 und C-3PO kommen nach München. Aufgenommen im Englischen Garten Nähe Chinesischer Turm. Vor diesem durften wir nur leider nicht fotografieren, weil dafür von der Management-Firma keine Genehmigung eingeholt worden war, bzw. es dann zu

Quelle: Florian Peljak

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23. Juni, Englischer Garten

Star-Wars-Fans wissen: Regisseur George Lucas ging es hauptsächlich um die humoristische Komponente, als er 1976 bei den Dreharbeiten zu seinem ersten "Krieg der Sterne"-Film zwei Roboter zum Leben erweckte. Doch dann entwickelten sich der goldene C-3PO und sein kleiner Freund R2-D2 zu zentralen Figuren der Weltraum-Saga. Die Roboter werden bald in einer Sonderausstellung bei Madam Tussauds zu sehen sein - am Dienstag machten die Wachsfiguren im Englischen Garten Station.

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Quelle: Robert Haas

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23. Juni, Odeonsplatz

Eine Portion Glück zum Mitnehmen: Manche Menschen können einfach nicht anders, sie werden magisch angezogen von den vier Löwen in der Residenzstraße. Einfach nur vorbeigehen, ohne die Schnauze am unteren Ende des mächtigen Schilds zu berühren - das geht nicht. Dafür wechseln selbst Radlfahrer kurz auf den Gehweg.

Grillfahrrad des Studentenwerks München

Quelle: Studentenwerk München/Elena Zinner

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22. Juni, Leopoldstraße

Grillfahrrad des Studentenwerks München Fotos von unserem StuRadl mit Grillmeister Giovanni Guidetti Im Juni und Juli ist das Grillfahrrad des Studentenwerks München unterwegs. Das originelle Gefährt, genannt StuRadl, ist nicht zu übersehen: Über den vorderen beiden Reifen ist ein großer Gasgrill montiert, auf dem ein Grillmeister vor Ort Steaks und Würstchen frisch zubereitet und in der Semmel serviert. Das StuRadl tourt von Mensa zu Mensa und kommt im Laufe des Sommersemesters in München, Garching, Martinsried und Freising vorbei.

Käfer Urban Garden

Quelle: Lukas Barth

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22. Juni, Bogenhausen

Wenn es darum geht, einen neuen Trend zu schaffen, nehme man eine alte Idee und benenne sie einfach neu, am besten mit einem englischen Begriff. Urban Gardening ist so ein Beispiel. Dass Menschen mitten in der Stadt Gemüse und Kräuter anbauen, ist beileibe nichts Neues. So gibt es in München allerlei verschiedene Gartenprojekte - seien es Generationengärten, Mietergärten oder interkulturelle Frauengärten. Ja, es gibt auch in diesem Sektor fast nichts, das es nicht gibt.

Aber wie es halt manchmal so ist, haftet dem Wort Stadtgarten eben so ein onkelhafter Unterton an, man denkt an piefige Schrebergarten-Scheinidylle, in der alles per Dekret strengstens durchreguliert ist. Urban Gardening klingt da schon ganz anders. Und wenn Michael Käfer erzählt, er habe die Idee aus New York mitgebracht, der Trendmetropole überhaupt, dann ist das halt eine verdammt coole neue Sache.

Es geht ums Gemüse und um eine sinnvolle Nutzung der Flächen in der Stadt. In der Tat ist Käfers Dachgarten ein hübsches Hinterhofensemble geworden, und Michael er freut sich sichtlich über seinen, wie er sagt, Lieblingsplatz. Dort holen sich die Köche dann Salbei, Tomaten oder Paprika oder was auch immer sie gerade brauchen, sie müssen nur ein paar Treppen nach oben steigen.

Andreas Schubert

Stahlkälber am Tollwood-Gelände

Quelle: dpa

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21. Juni, Olympiapark

Der Countdown läuft: Am 24. Juni beginnt das Tollwood Sommerfestival - und widmet sich unter anderem wieder dem Thema Massentierhaltung. Daran sollen auch die zwei Kälber-Skulpturen "Holy Calf" und "Pori Calf" der finnischen Künstlerin Miina Äkkijyrkkä erinnern. Die beiden Skulpturen - bestehend aus Autowracks - sollen aber auch auf die Auswirkungen einer zunehmenden Industrialisierung hinweisen.

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Quelle: Catherina Hess

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21. Juni, St.-Jakobs-Platz

Vor 200 Jahren ist die "Israelitische Kultusgemeinde München" gegründet worden - das feiert sie an diesem Sonntag mit einem Bürgerfest. Gleich zu Anfang postieren sich rund 20 meist ältere Herren auf der Bühne, in schwarze Anzüge gehüllt und das Haupt mit einer Kippa bedeckt. Es ist der Synagogenchor Druschba-Chawerut.

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Quelle: Catherina Hess

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Viele Bürger nutzen die Chance und besichtigen die 2006 eingeweihte Ohel-Jakob-Synagoge. Sie lassen sich die Architektur und die religiösen Gebräuche erklären. Eine gute halbe Stunde ist etwa Maria Haderer in der Schlange gestanden, einer Schlange, die vom Eingang der Synagoge auf dem St.-Jakobs-Platz bis zum Sebastiansplatz reichte. Aber das Warten, sagt sie, hat sich gelohnt. "Diese Klarheit, diese Architektur ohne Schnörkel - das ist beeindruckend", erklärt sie.

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Quelle: Catherina Hess

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Auf dem St.-Jakobs-Platz klären Schautafeln über das jüdische Leben auf.

Shepard Fairey

Quelle: Lukas Barth

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15. Juni, Neuhausen

Shepard Fairey hat für die Hope-Kampagne im US-Wahlkampf 2008 das legendäre Porträt von Barack Obama entworfen. Nun hat er in München eine 190 Quadratmeter große Hauswand bemalt, diesmal nicht mit dem Gesicht eines Menschen, sondern mit einer Hand, die eine Öldose hält. "Paint it black" steht darüber geschrieben. "Es ist eine Kritik an der amerikanischen Politik, die von Ölkonzernen bestimmt wird", sagt Fairey.

Zwei Tage hat Fairey mit Handlangern auf einer Hebebühne gestanden, hat eine Schablone nach der anderen an die Wand geklebt, hat gesprüht. Und jetzt hat auch München einen echten Fairey, den Bürgermeister Josef Schmid eine "Ikone in der Pop Art" nennt. Den Vorwurf, die Stadt habe dieser Ikone nur einen Hinterhof an der Landshuter Allee 54 frei geräumt, will Schmid nicht gelten lassen, für ihn hätte es "keinen besseren Ort" für das Anti-Ölindustrie-Motiv geben können als die Fassade eines Stadtwerke-Gebäudes - eines Unternehmens also, sagt Schmid, das sich früh dazu verpflichtet habe, auf erneuerbare Energien zu setzen.

Eigentlich sei er nur wegen seines Kumpels hier, wegen Sebastian Pohl, den er schon seit 15 Jahren kennt. Pohl, 31, ist künstlerischer Leiter des Münchner Street-Art-Vereins "Positive Propaganda", er hat der Stadt die Hauswand abgerungen.

Andreas Glas

Muenchen Oberbuergermeister Dieter Reiter mit Ehefrau Petra und 2 OB Josef Schmid eroeffnen das 85

Quelle: imago/STL

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13. und 14. Juni in der Münchner Innenstadt

Die Sonne lacht und Maria schaut gütig von ihrer Säule auf ihre Münchner herunter: Die feiern unter ihr am Marienpaltz und in der gesamten Innensatdt den 857. Geburtstag der Stadt. Schwitzende Männer in historischen Ritterrüstungen, viele junge Familien, aber auch Rentner, die fröhlich im Takt der Musik wippen, tummeln sich da.

Auch Oberbürgermeister Dieter Reiter mit seiner Ehefrau und seinem Stellvertreter Josef Schmid (von links nach rechts) schauen vorbei - vor allem wenn die Damen und Herren der Faschingsgesellschaft Narrhalla vor dem Rathaus tanzen.

Ein Höhepunkt der Geburtstagsparty: Josef Schmid zieht zehn Gewinner von Plätzen in der Ratsbox beim Wiesn-Anstich 2015. Die Namen will die Stadt hier bekanntgeben.

Stadtgründungsfest

Quelle: Lukas Barth

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Ziemlich beliebt an diesem Wochenende: der Alte Hof mit seinen mittelalterlichen Werkstätten zum Mitmachen oder auch das Ritterlager am Marienhof. Von insgesamt 450.000 Besuchern, die zum Fest in die Innenstadt kommen, spricht das Wirtschaftsreferat.

Verkaufsoffener Sonntag in München im Jahr 2015 zum Stadtgründungsfest

Quelle: Lukas Barth

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Ein ungewohntes Bild für einen Sonntag auch in der Kaufinger Straße: In der Fußgängerzone freuen sich die Einzelhändler über viele Kunden an diesem verkaufsoffenen Tag. Warum der allerdings nicht ganz unumstritten war, lesen Sie hier.

Verkaufsoffener Sonntag

Quelle: lukasbarth.com

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Selbst ein kurzer Platzregen am Sonntagnachmittag stört kaum jemanden in seiner Shoppinglaune. Den Einzelhändlern solls recht sein: Denn während es regnet, kommen noch mehr Kunden in die Läden als ohnehin schon an diesem Tag.

Hunderennen

Quelle: Günther Reger

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7. Juni, Hunderennen in Fürstenfeldbruck

Vor dem Rennen wird gerastet - einfach nur im Schatten liegend, mit einer Extraportion Wasser oder in ein nasses Handtuch gewickelt. Hauptsache kühl. Beim Wettrennen des Polizeisportvereins Fürstenfeldbruck hat es schon am Vormittag mehr als 28 Grad - trotzdem machen 65 Hunde mit.

Hunderennen

Quelle: Günther Reger

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Kleine Hunde, junge Hunde, große Hunde, Welpen und Seniorenhunde aller Rassen schossen zum Vergnügen der Zuschauer über die 50-Meter-Bahn.

Am schnellsten fetzt Senior Balou (nicht auf dem Bild) ins Ziel. Der Border-Collie-Mix und altdeutsche Gelbbacke von Nicole Wünschirs rast die Strecke in 4,70 Sekunden hinunter.

Hubschrauber Obama

Quelle: SZ

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Hubschrauber Obama Macht mal ohne Name bitte. MUE, München, 07.06.2015: Abflug Flughafen München Obama.

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Quelle: Stephan Rumpf

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6. Juni, Praterstrand

Der Bayer ist ein technikaffines Wesen. Das hatte schon der frühere Ministerpräsident Edmund Stoiber erkannt und das Bild von "Laptop und Lederhose" geprägt. Die Bürger haben das auch ohne Oktoberfest schon längst verinnerlicht, tragen das Smartphone inzwischen in der Lederhose und stellen sich damit auf den Segway.

Die Halle 2, , das Gebrauchtwarenkaufhaus der Münchner Abfallbetriebe

Quelle: Florian Peljak

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5. Juni, Halle 2

Ein neues altes Fahrrad? Gebrauchte Barhocker? Spielzeug für die Enkel? Als "Gebrauchtwarenkaufhaus" verkauft die Halle 2 Dinge, die auf den Wertstoffhöfen gelandet sind, obwohl sie noch zu gebrauchen sind.

Neun Monate lang war die Tür zum Sammlerglück geschlossen, nachdem im Mai 2014 eine Hehlerbande in den Reihen der Mitarbeiter der Münchner Wertstoffhöfe aufflog.

Halle 2, Sachsenstraße 29, geöffnet dienstags bis freitags von 15 bis 18 Uhr und samstags von 9 bis 13 Uhr

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Quelle: SZ

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4. Juni, Isarstrand

Am Strand von Rimini dürfte auch nicht mehr los sein als bei schönem Wetter an den Isar-Gestaden zwischen Marienklause und Maximiliansanlagen. Vor allem viele Jugendliche genießen am Fluss das sonnige Finale der Pfingstferien und frischen ihre Erkenntnis auf, dass Urlaub daheim bei hochsommerlichen Temperaturen immer eine Alternative ist.

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Quelle: Stephan Rumpf

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4. Juni, Stachus

Der Protest ist bunt, wütend und friedlich: Mindestens 34 000 Menschen demonstrieren am Fronleichnamstag gegen den G-7-Gipfel. Treffpunkt ist der Stachus, danach geht es weiter durch die Münchner Innenstadt. Auch die Polizei ist mit einem Großaufgebot vor Ort, etwa 3000 Beamte sind im Einsatz, viel zu tun haben sie aber nicht.

Mehr Eindrücke von der G-7-Demo gibt es hier, einen ausführlichen Bericht lesen Sie hier

Löwenstüberl an der Grünwalder Straße, Vereinsgelände von 1860, 'das Elend der 60er'

Quelle: Florian Peljak

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2. Juni, Löwenstüberl

Sechzig gegen Kiel. Siegen oder fliegen? Im Löwenstüberl an der Grünwalder Straße verfolgen wenige hartgesottene Sechzgerfans den Abstiegskampf ihrer Mannschaft. Vier einsame Gestalten sitzen drinnen vor dem Fernseher, draußen zittern nochmal zehn Fans mit den Blauen. Am Ende: Erleichterung. (Eine Reportage über den Abend im Löwenstüberl lesen Sie hier) Nächste Saison kann das Zittern weiter gehen.

© SZ.de/infu/mmo/sekr/wg/mest
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