Impressionen aus Carlito's Minibar:Gin, Fußball und Gratisbrezen15. Juni 2012, 12:13 UhrImpressionen aus Carlito's Minibar6 BilderQuelle: Florian Peljak1 / 6Berlin hat eine Minibar. Das Westend auch. Natürlich. Und neuerdings auch die Au. Allerdings wurde hier nicht einmal mehr ein Hauptstadttrend kopiert, das Konzept ist aus der Not geboren.Quelle: Florian Peljak2 / 62010 musste Wirt Carlito, der eigentlich Caius Prien heißt, sein wesentlich größeres Lokal gegenüber zumachen. Doch ein anderes Viertel als die Au, das kam für ihn nicht in Frage. Und so nahm er in Kauf, dass in seiner neuen Minibar kein Platz mehr für Pizza und frisches Eis ist.Quelle: Florian Peljak3 / 6Stattdessen bringt sein Schwager, ein Konditormeister, nun ab und an frische Brezen vorbei, die der Wirt dann an die Gäste verschenkt. Dazu gibt es Bier vom Fass, die Halbe für 3,40 Euro, und starke Longdrinks ab 6,90 Euro. Vor allem die Ginauswahl kann sich sehen lassen.Quelle: Florian Peljak4 / 6Früher war in dem Lokal die Pilsklause. Die alten Fliesen und die Holzvertäfelung mit der eingeschnitzten 1973 in der Decke stammen noch aus dieser Zeit. Einige Woche schien auch das Publikum dasselbe zu sein, inzwischen ist es durchmischter.Quelle: Florian Peljak5 / 6Zahlreiche Stammgäste aus dem ehemaligen Carlitos schauen oft vorbei und inzwischen auch die Nachbarschaft aus der Au. Der Wirt begrüßt sie mit Handschlag. Überhaupt geht es sehr familiär zu. Und weil es noch immer keine Karte gibt, kommt man auch als Neuling schnell ins Gespräch.Quelle: Florian Peljak6 / 6Hip ist die Minibar eher nicht, dafür sehr gemütlich. Das Licht ist gedimmt, an der Wand hängen Zeichnungen von Drinks. Sie stammen von Priens Schwester, die selbst lange in der Gastroszene mitgemischt hat.Sie führte die legendäre Rakete in Haidhausen. Auch Carlito's Minibar hat das Zeug legendär zu werden. Zumindest für einen Absacker in der Au, wo es nicht gerade viel Konkurrenz gibt.© Süddeutsche.de/wibZur SZ-Startseite