Ein Notarzteinsatz in Laim hat am Mittwochmorgen ein erhebliches Durcheinander im Berufsverkehr ausgelöst. Weil für mehr als zwei Stunden die beiden S-Bahn-Gleise in Laim gesperrt werden mussten, sah sich die Bahn gezwungen, einen Notfahrplan in Kraft zu setzen. Die Züge aus Osten kommend wendeten zumeist am Ostbahnhof, für die S-Bahnen aus dem Westen und Norden war in Pasing, Laim oder Moosach Schluss, die Züge der S 2 und der S 6 wurden in den Hauptbahnhof geleitet, die S 4 als einzige in den Tunnel, die S 8 über den Südring. Die Störung dauerte von 8 Uhr bis 10.15 Uhr, die Nachwehen waren noch deutlich länger zu spüren.
Auch auf die U-Bahn hatte der Zwischenfall Auswirkungen: So schickte die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG), wie fast immer bei Großstörungen auf der S-Bahn-Stammstrecke, zusätzliche Ordner zum Ostbahnhof. Die sollen dort sicherstellen, dass der U-Bahnhof die zusätzlichen Umsteiger aus der S-Bahn verkraftet. Insgesamt zehnmal sperrten die Sicherheitsleute am Mittwoch die Abgänge zur U-Bahn kurzzeitig, wie die MVG berichtete. Auch auf den Straßen stauten sich derweil viele Pendler.